• Königinnen und Könige des Hamburger Stadtparks: Die Franzosen Léonie Périault, Léo Bergère, Cassandre Beaugrand und Dorian Coninx (v.l.) wurden Staffel-Weltmeister.
  • Foto: WITTERS

Triathlon-WM im Stadtpark: Franzosen triumphieren nach Lindemann-Coup

Frankreich bleibt im Team-Triathlon das Maß aller Dinge. Während die Franzosen im Stadtpark ihren WM-Titel verteidigten, verpatzte die deutsche Staffel den Start und landete auf Platz acht.

„Wir wollten eigentlich in die Top 5, aber lagen vom Start an schon ein bisschen zurück“, bedauerte Schlussläufer Lasse Lührs. Nach den ersten 300 Metern Schwimmen, 6,3 Kilometern Radfahren und 1,7 Kilometern Laufen übergab Lisa Tertsch nur als 16. an Jonas Schornburg – ein Spitzenplatz lag da schon in weiter Ferne. „Da gibt’s kein Zurückschauen, man versucht einfach, so viel aufzuholen wie geht“, nahm Laura Lindemann ihre Kollegin in Schutz. Lindemann hatte am Sonnabend mit Sprint-Bronze für den deutschen Höhepunkt des Restart-Wochenendes gesorgt.

Franzose Dorian Coninx glänzt auf dem Rad

Um den Titel entwickelte sich ein Dreikampf, den Dorian Coninx mit einer Tour-de-France-reifen Radfahr-Leistung entschied. Mit zeitweise über 40 Stundenkilometern hängte er den US-Amerikaner Morgan Pearson ab, der schließlich mit acht Sekunden Rückstand ins Ziel lief. Dritter wurde die britische Staffel mit 34 Sekunden Rückstand.

Coninx: „In Frankreich sind die Vorschriften weniger strikt“

„Im Wasser und auf dem Rad habe ich einfach alles gegeben, was ich hatte“, erklärte Coninx, der schon seit sechs Jahren in Hamburg startet. Wegen Corona zum ersten Mal ohne jubelnde Zuschauer. „In Frankreich sind die Vorschriften weniger strikt“, sagte Coninx: „Aber es ist gut, solche vorsichtigen Schritte zu unternehmen.“ Neben Coninx kletterten Leonie Periault, Leo Bergere und Cassandre Beaugrand auf das Siegerpodest.

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Sportsenator Andy Grote überzeugte sich persönlich von der reibungslosen Organisation. „Wir hoffen natürlich, ein Zeichen zu setzen, damit im nächsten Jahr auch unser Herzstück, der Jedermann-Triathlon wieder stattfinden kann“, sagte Frederick Deimel von Ironman Germany. Da konnte Lasse Lührs ihm nur zustimmen: „Das Wochenende war ein guter Einstieg, um zu sehen, dass sich das Training im Sommer gelohnt hat. Aber mit Zuschauern macht Hamburg einfach noch mehr Spaß.“

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