• Guido Burgstaller ist nach dem Bochumer Ausgleich zum 2:2 entsetzt
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Trotz Blitz-Tor durch Burgstaller: 2:3! St. Pauli verliert Schlagabtausch gegen Bochum

Die Erfolgsserie ist gerissen. Nach vier Spielen ohne Niederlage und zuletzt zwei Siegen musste der FC St. Pauli wieder als Verlierer vom Platz gehen. In einem rasanten und vor allem in der ersten Halbzeit sehenswerten Schlagabtausch mussten sich die Kiezkicker dem Aufstiegsaspiranten VfL Bochum am Millerntor trotz zweimaliger Führung mit 2:3 (2:2) geschlagen geben. Auch, weil die Gastgeber bei zwei Gegentoren mächtig mithalfen.

„Wir müssen dieses Spiel nicht verlieren“, ärgerte sich Philipp Ziereis: „Das war eine richtig gute Leistung, aber gefühlt war jeder Schuss der Bochumer drin. Diese Niederlage ist richtig bitter.“

Die Kiezkicker, die mit Ausnahme des angeschlagenen Ohlsson mit der gleichen Aufstellung der letzten beiden Siege ins Spiel gegangen waren, hatten einen absoluten Traumstart erwischt.

Burgstaller bringt St. Pauli schon nach vier Minuten in Führung

Schon in der vierten Spielminute zappelte der Ball im Netz. Der agile Daniel-Kofi Kyereh hatte mit einem schönen Pass Leart Paqarada auf der linken Seite geschickt, der den Ball mustergültig in den Strafraum brachte, wo Guido Burgstaller die Pille zunächst an die Latte hämmerte, den Abpraller dann mit dem Knie in die Maschen beförderte.

Burgstaller Jubel 1-0

Guido Burgstaller schreit die Freude über sein 1:0 gegen Bochum heraus

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Billard-Tor! Für Burgstaller war es bereits der dritte Treffer im dritten Spiel hintereinander.

St. Pauli hält gegen Bochum gut mit – und verliert dann doch

Es war die Initialzündung für ein richtig gutes, rasantes und sehenswertes Fußballspiel mit offenem Visier und Chancen auf beiden Seiten. Man sah nicht, dass hier der Tabellen-16. gegen den Tabellen-Zweiten spielt, auch wenn Bochum leicht überlegen war.

Die Viertelstunde vor der Halbzeit hatte es in sich. Zunächst spitzelte Bochums Zoller den Ball nach einem herrlichen Steilpass von Zulj dem herauseilenden St. Pauli-Keeper Dejan Stojanovic durch die Beine, der in dieser Szene unglücklich aussah, und schoss ein (28.).

Kyereh-Hammer bringt St. Pauli gegen Bochum wieder nach vorn

Drei Minuten später rettete Finn Ole Becker einen Leitsch-Kopfball nach einer Ecke auf der Linie. Im direkten Gegenzug nahm sich Kyereh, der schon im Hinspiel zweimal getroffen hatte, ein Herz und schoss den Ball aus 25 Metern rechts oben in die Maschen (32.). Was für ein Hammer! 

Jubeltrube nach 1-0

St. Pauli hatte gegen Bochum gleich zweimal Grund zum Jubeln – verlor am Ende aber doch

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Ärgerlich, dass die stets gefährlichen Bochumer kurz vor der Pause erneut ausgleichen konnten. Bei einer Flanke in den eigenen Sechzehner duckte sich Ziereis weg, Zoller entwischte Daniel Buballa in dessen Rücken und köpfte zum 2:2 (43.) ein. Offenbar ein Missverständnis – mit schweren Folgen.

„Für den neutralen Fußball-Fan sieht das gut aus“, bilanzierte St. Pauli-Sportchef Andreas Bornemann im Pausen-Interview. „Wir schießen tolle Tore, aber auf die Gegentore hätten wir gerne verzichtet.“

2:3 am Millerntor – nach der Pause schnürt Bochum St. Pauli immer mehr ein

Im zweiten Durchgang übernahmen die Gäste immer mehr die Kontrolle und schnürten die Braun-Weißen phasenweise ein. Bei den Entlastungsangriffen agierte St. Pauli lange Zeit zu unpräzise, um richtig gefährlich zu werden.

2-3 ET Buballa

Da ist es geschehen: Bochums Zulj dreht nach dem Eigentor von Daniel Buballa zum 2:3 jubelnd ab

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Witters

Es war nur eine Frage der Zeit, bis der VfL sich belohnte, aber das Tor war wieder richtig bitter für St. Pauli: Einen unplatzierten Schuss von Zulj von der Strafraumgrenze fälschte Buballa unhaltbar zum 2:3 ab (63.). Eigentor.

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Mit zunehmender Spielzeit schwanden die Kräfte, um die Partie noch einmal zu drehen. Zum Abschluss der englischen Woche muss St. Pauli nun am Sonntag in Heidenheim ran.

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