Trotz Krise: HSV-Boss Hoffmann: „Wir werden in die Bundesliga kommen“
Er gibt sich erst gar keine Mühe, um den heißen Brei herumzureden. „Wir haben eine sportliche Krise“, stellte HSV-Vorstandsboss Bernd Hoffmann nach dem 0:3 in Aue fest. Die Ziele aber stehen, trotz aller Rückschläge der jüngsten Zeit.
Er glaubt noch an das Gute im HSV. Was vor neun Tagen noch passte, kann doch zwei Spiele später nicht alles schlecht sein, lautet Hoffmanns Botschaft. „Wir sind eigentlich auf einem guten Weg, aber nun in zwei Spielen dramatisch davon abgewichen“, so sein Fazit.
Bernd Hoffmann: „Wir schwimmen im falschen Teich“
Dennoch: Hoffmanns Vorgabe steht wie in Stein gemeißelt. Der Aufstieg in die Bundesliga ist für den HSV auf Sicht alternativlos. „Wir wissen genau, wo wir hinwollen und mittelfristig müssen“, so der 57-Jährige, der noch deutlicher wird: „Wir schwimmen im falschen Teich und wir werden auch wieder in die Bundesliga kommen. Wir müssen mittelfristig wieder einen vernünftigen Platz im deutschen Fußball einnehmen.“ Die Erste Liga sei für den HSV alternativlos, „daran gibt es nichts zu deuteln“.
Worte, mit denen Hoffmann ein wenig die Muckis spielen lässt. Der große HSV in Liga zwei, damit kann und mag er sich nicht zufrieden geben. Doch der Boss weiß: Ein erneutes Scheitern im Aufstiegskampf wäre fatal. Der HSV verlöre an Boden, würde weiter schrumpfen – und der Aufstieg künftig noch schwerer.
HSV-Boss Bernd Hoffmann versteht Fan-Reaktion
Dass die Profis nach der Derby-Pleite nun in Aue direkt wieder versagten, schreibt Hoffmann auch dem verlorenen Stadtderby zu. „Die Vehemenz der Reaktionen war einem Derby sicher angemessen, aber sie hat manchen Spieler, der vorher noch nichts damit zu tun hatte, sicherlich getroffen.“ Grundsätzlich erwartet der Boss aber, dass die Profis dem aufkommenden Druck standhalten: „Es überrascht ja nicht, dass hier Druck ist. Da die Entscheidungen im Mai und nicht im März fallen, ist klar, dass wir damit bis zum Saisonende zu tun haben werden.“ Vielleicht bis in die Relegation: „Uns war allen klar, dass das ein Marathon ist, der möglicherweise 36 Spieltage dauert.“