Üble Statistik: St. Pauli-Trainer Jos Luhukay trifft auf doppelten Angstgegner
Der Aberglaube hat einen festen Platz in nahezu jedem Fußballer-Kopf. Und neben Macken wie den linken Schuh zuerst anziehen, als Letzter in die Kabine gehen oder mit dem rechten Fuß als erstes den Platz betreten ist vor allem Raum für sogenannte Angstgegner. Es ist nicht logisch erklärbar, aber tatsächlich gewinnt manch einer im Lauf seiner Karriere weder als Spieler noch als Trainer gegen irgendeinen Verein. Man frage nach bei Jos Luhukay in Bezug auf den 1. FC Nürnberg.
Verflixte siebenmal kickten Teams von St. Paulis aktuellem Coach gegen die Franken, siebenmal gab es vergleichsweise wenig bis gar nichts zu feiern für den Niederländer. Mit dem FC Augsburg verlor er drei von vier Duellen, unter anderem in der Relegation 2009/10, dazu gab es ein Remis. Auch zu Berliner Zeiten blieb er erfolglos (eine Niederlage, ein Unentschieden), und wenn man es positiv ausdrücken will, ist er mit dem Kiezklub gegen den Club noch ungeschlagen: Im Hinspiel gab es ein 1:1. Eine Trendwende?
Keller gewann immer gegen St. Pauli – bis 2019
Man könnte fast dran glauben, wenn man dem auch noch die Bilanz von FCN-Trainer Jens Keller gegenüberstellt. Der – so was gibt es natürlich auch – traf einst ähnlich gern auf St. Pauli wie Jos Luhukay auf seinen Lieblingsgegner HSV (sechs Siege in Serie bei 12:0 Toren): Die ersten vier Partien mit dem VfB Stuttgart und Union Berlin gewann er sämtlich gegen die Hamburger – doch das bis dato letzte ging in die Binsen. 0:1 hieß es mit dem FC Ingolstadt in der vergangenen Saison.
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Luhukay im direkten Vergleich noch ohne Punkt und Tor
Luhukay hat übrigens auch im direkten Duell mit Keller noch einen Kessel zu füllen. Die bisher einzigen Vergleiche gingen in der Saison 2013/14, seinerzeit mit Hertha BSC gegen Schalke 04, jeweils mit 0:2 verloren