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„Unfassbar hohen Wert“: Guido Burgstaller reißt St. Pauli aus dem Tief

Seine Verpflichtung hatte für Aufsehen gesorgt, die Art seiner ebenso ungewöhnlichen wie schweren Bauchverletzung in seinem zweiten Einsatz für den FC St. Pauli auch. Jetzt ist Guido Burgstaller wieder zurück und hat beim 1:1 gegen Kiel gleich den Beweis erbracht, dass er den Kollegen allein durch seine Anwesenheit wahnsinnig viel Stabilität verleiht.

Es war ein grimmiger Gesichtsausdruck, der Timo Schultz zur Startelf-Nominierung des Österreichers animiert hat. „Er guckt immer so mürrisch, wenn er nicht auf den Platz kommt“, begründete St. Paulis Coach scherzhaft seine Entscheidung, die sich als goldrichtig entpuppte, auch wenn er einschränkte: „Eigentlich ist es noch zu früh“, Burgstaller sei noch nicht hundertprozentig im Saft.

St. Pauli-Coach Schultz schwärmt von Guido Burgstaller

„Aber man sieht, dass er mit der Power, die er jetzt schon zur Verfügung hat, für uns ein Riesenmehrwert ist. Die Art und Weise, wie er die Bälle sichert, die Ausstrahlung, wie er mit den Mitspielern redet, wie er den gegnerischen Innenverteidigern auf den Sack geht – das sind Sachen, die kann man von den jungen Spielern auch einfach nicht erwarten. Deswegen ist er auch schon über 30 und hat Ich-weiß-nicht-wie-viele Bundesligaspiele und -tore gemacht.“

Es wäre auch schlimm, ergänzte Schultz, wenn man den Unterschied nicht sehen könne.

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Mit seiner Spielweise riss Burgstaller die Kollegen mit. „Man hat das Gefühl, dass die Spieler um ihn herum dadurch auch aufblühen und mehr Sicherheit bekommen“, befand Schultz und fuhr fort: „Er hat für uns auch als Persönlichkeit einen unfassbar hohen Wert.“

Mit Burgstaller: St. Pauli hat bald endlich eine stabile Achse

Das gleiche gelte für James Lawrence, „der hoffentlich in ein, zwei Wochen wieder da ist. Dann haben wir eine stabile Achse mit Dejan Stojanovic im Tor, mit James, mit Guido, mit einem Rico Benatelli, der immer mehr Verantwortung übernimmt“. Eine enorm wichtige Erkenntnis, denn: „Es werden die alten Spieler sein, die uns aus dieser Phase rausführen.“

Schultz wünscht Burgstaller bald sein erstes Tor für St. Pauli

Allen voran eben Guido Burgstaller. „Wir haben ihn vermisst“, sagte Schultz, „er wird für uns noch ein ganz wichtiger Spieler werden.“ Einer, von dem Schultz hofft, „dass er sich bald auch mit Toren belohnt, das ist immer das Salz in der Suppe. Und zwingend notwendig, wenn man Spiele gewinnen will“.

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