• Der HSV im Frühjahr 1961. Barcelona war wichtiger als Osnabrück, doch nach dem 0:1 herrschte große Enttäuschung bei Uwe Seeler (l.) und Kollegen.
  • Foto: WITTERS

Unglaubliche Geschichte: Darum verlor der HSV einst absichtlich gegen Osnabrück

Sie wollen die Serie weiter ausbauen. Fast 60 Jahre lang hat der HSV daheim nicht mehr gegen den VfL Osnabrück verloren, zuletzt war das am 30. April 1961 der Fall. Eine Partie fürs Kuriositäten-Kabinett. Denn die Begegnung fand niemals statt …

Die Jubelarien der VfL-Spieler dürften kurz ausgefallen sein, trotz des Erfolgs beim amtierenden Deutschen Meister und souveränen Spitzenreiter der Oberliga Nord. Denn dem HSV um Uwe Seeler war die Partie so gleichgültig, dass er gar nicht erst antrat. Der Grund: Drei Tage später stand im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister in Brüssel das Entscheidungsspiel gegen den FC Barcelona an. Um sich zu schonen, verzichteten die Hamburger auf das letzte Saison-Spiel gegen Osnabrück. Heutzutage undenkbar.

Die Absage des Osnabrück-Spiels brachte dem HSV kein Glück

Klar, dass die Partie am grünen Tisch mit 2:0 für den VfL gewertet wurde. War dem HSV schnuppe, er stand längst als Oberliga-Meister fest.

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Glück brachte die ganze Nummer aber nicht. Gegen Barça verlor der HSV vor 63.000 Fans mit 0:1, nichts war es mit dem Einzug ins Endspiel. Und auch das Finale um die Meisterschaft verpasste der HSV, durch ein 2:7 bei Borussia Dortmund. So platzte der doppelte Titeltraum abrupt – und am Ende stand nur die bislang letzte Heimpleite gegen Osnabrück.

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