Unglaubliche Zuschauerzahl: Hamilton will Schumis Thron – der hatte es vorhergesagt
Krönt sich Formel-1-König Lewis Hamilton (35) am Sonntag zum Alleinherrscher? Der WM-Spitzenreiter raste im Qualifying zum Premieren-Rennen in Portimão (14.10 Uhr, RTL & Sky) auf die Pole Position und hat damit beste Chancen, mit seinem 92. Grand-Prix-Sieg am bisherigen Rekordhalter Michael Schumacher (91 Siege) vorbeizuziehen.
Hamiltons Thronbesteigung vor 27.500 Zuschauern an der Algarve können wohl nur noch sein Edelhelfer Valtteri Bottas (31) und Red-Bull-Heißdüse Max Verstappen (23) verhindern. Wie schon so oft war der „Fuck-you-Finne“ in allen Trainings schneller als Hamilton, aber als es darauf ankam, zündete der Brite wieder mal den Nachbrenner.
Lewis Hamilton schnappt sich die Pole in Portimao
Nach seiner Hammer-Time war der natürlich happy. „Die Jungs haben mir wieder ein fantastisches Auto hingestellt, danke dafür“, lobte er sein Mercedes-Team, das theoretisch schon zum siebten Mal in Serie Konstrukteurs-Weltmeister werden kann.
Dafür müssten allerdings Hamilton und Bottas Erster und Dritter werden und die Red Bull mussten punktlos bleiben.
Lewis Hamilton: Als Kind zu Schumacher aufgeschaut
Dass Hamilton heute Schumi entthronen kann, kommt ihm immer noch unwirklich vor. „Ich habe zu Michael als Kind aufgeschaut und seine Rennen verfolgt. Ich hätte nie davon geträumt, dass ich auch nur in die Nähe von ihm komme.“
Erstmals getroffen haben sich die Giganten 2001 bei der Kart-WM in Kerpen. Ferrari-Weltmeister Schumi fuhr als Gaststarter mit, das damalige Talent Hamilton erinnert sich: „Nach einem Regenrennen habe ich hinter ihm im Parc Fermé geparkt und wir kamen ins Gespräch. Er war nett und wir unterhielten uns wie zwei normale Rennfahrer-Kollegen.“
Michael Schumacher sagte Hamilton große Karriere voraus
Sechs Jahre später debütierte Hamilton in der Formel 1 und zeigte im McLaren-Duell mit Weltmeister Fernando Alonso (39) sein Supertalent. Schumi sagte ihm als Ferrari-Berater eine große Karriere voraus.
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„Er ist ein sehr talentierter Fahrer. Für mich ist es nicht überraschend, dass er so schnell ist, doch dass er dabei so konstant ist in so jungen Jahren“, so Schumi damals. „Ich drücke ihm die Daumen, dass er das beibehält.“ Dass er eines Tages fast alle Rekorde an Hamilton verlieren wird, hat Schumi damals aber wohl auch nicht geahnt.
Der eigentlich als Thronfolger auserkorene Sebastian Vettel (33) erlebte auf seiner Ferrari-Abschiedstournee erneut ein Debakel. Er scheiterte zum achten Mal in Folge am Top-Ten-Qualifying, startet nur vom 15. Rang und haderte: „Ich hatte Schwierigkeiten, die Reifen zum Arbeiten zu bringen und hatte dann noch einen Verbremser, da war die Runde hin.“
Sein Teamkollege Charles Leclerc (23) schaffte es dagegen und startet als Vierter. Vettel gesteht: „Momentan sehe ich ja gar kein Land, das ist ja wie eine andere Klasse.