• DFB-Vizepräsident Rainer Koch ist gegen eine Ablösesumme für den kommenden neuen Bundestrainer. 
  • Foto: imago images/FAF

„Unmoralisch“: Vize-Präsident stellt klar: DFB zahlt keinen Cent Ablöse für Flick!

Wie auch der FC Bayern sucht der DFB nach einem Nachfolger auf der Trainerposition. Der einzige Unterschied: Im Vergleich zu den Bayern will man beim DFB keine Ablösesumme für einen neuen Trainer zahlen. Das bekräftigte nun DFB-Vizepräsident Rainer Koch noch einmal.

„Der DFB wird keine Ablösesummen zahlen, weil er noch nie Ablösesummen gezahlt hat und weil er als gemeinnütziger Verband im Übrigen sich schwer tut, dies zu tun“, sagte er am Sonntagabend in der Sendung „Blickpunkt Sport“ des Bayerischen Rundfunks. „Im Übrigen haben wir sehr klar gesagt, dass in bestehende Verträge von uns aus nicht eingebrochen wird.“

Der 62-Jährige betonte zugleich, dass er im Fußball für vieles zuständig sei, „aber sicher nicht für die Frage, wer neuer Bundestrainer wird“.

DFB-Vize Koch: Verband zahlt keine Ablösesumme für Bundestrainer

Im Gespräch als Nachfolger von Joachim Löw als Verantwortlicher für die Nationalmannschaft ist Bayern-Trainer Hansi Flick. Der 56-Jährige möchte trotz laufenden Vertrags die Münchner nach dem Saisonende verlassen. Zeitnah soll es Gespräche über eine Vertragsauflösung mit den Bayern-Verantwortlichen geben.

Auf die Frage nach einer möglichen Ablösesumme für Flick hatte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge der „Bild am Sonntag“ gesagt: „Wenn wir Hansis Wunsch entsprechen sollen, müssen alle Parteien gemeinsam eine Lösung finden, mit der auch der FC Bayern zufrieden ist.“

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Am Sonntagabend wurde in mehreren Medien übereinstimmend berichtet, dass RB Leipzig eine zweistellige Millionen-Summe verlangen soll, sollte der umworbene Trainer Julian Nagelsmann als Flick-Nachfolger zu Bayern München wechseln.

DFB „hat noch nie Ablösesummen gezahlt“ – Vizepräsident Koch will keinen teuren Bundestrainer

Für den Fall, dass der DFB Geld für Flick oder einen anderen Trainer zahlen müssen, kündigte Koch seinen Widerstand an. „Da würde ich aus meiner Position als erster Mann des Amateurfußballs entschieden widersprechen. Der DFB hat ja nicht unendlich viel Geld“, sagte er. Er würde es als „unmoralisch“ bezeichnen, wenn der DFB 30 Millionen Euro bezahlen müsse, die er am Ende an anderer Stelle in seinem Budget wegnehmen müsse.

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Zudem erinnerte er daran, dass auch Trainer und Funktionäre vom DFB zu Vereinen gewechselt sind und nannte die Trainer Manuel Baum (zu Schalke 04) sowie Hannes Wolf (zu Bayer Leverkusen) und vor Jahren auch Matthias Sammer zum FC Bayern. „Da sind auch keine Gelder gezahlt und auch keine verlangt worden.“ (dpa/abin)  

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