Verein äußert sich dazu: Gibt es beim HSV wirklich eine Gehaltsobergrenze?

Mit Simon Terodde hat der HSV seinen absoluten Wunschkandidaten für den Sturm bekommen. Der 32-Jährige löste seinen gut dotierten Vertrag beim 1. FC Köln gegen eine Abfindung auf, wird in Hamburg deutlich weniger verdienen als zuletzt in der Domstadt. Die zuletzt kolportierte Gehaltsobergrenze wird die Verpflichtung des Knipsers nicht sprengen – sie existiert nämlich beim HSV gar nicht!

„Die gibt es nicht“, sagte HSV-Sportvorstand Jonas Boldt vor der Abreise in das österreichische Trainingslager auf eben jene Grenze, die bei monatlich 50.000 Euro liegen soll, angesprochen.

Gibt es beim HSV wirkllich eine Gehaltsobergrenze? Nein!

Der 38-Jährige erklärt: „Wir haben immer gesagt, dass es eine imaginäre Grenze gibt, die wir versuchen einzuhalten.“ Eine Leitlinie also, keine klare Regel. Das lässt Interpretationsspielraum.

„Das heißt aber nicht, dass es in Sonderfällen nicht mal anders sein kann“, so Boldt, der im Fall Terodde erklärt: „Ist es in dem Fall aber nicht. Wir haben klar gesagt, was wir bezahlen können. Allein das Zeichen, dass er signalisiert hat, was er gesendet hat, war beeindruckend. Es ging ihm nicht um das Geld, sondern er hat da Bock drauf. Unsere Möglichkeiten kennen wir.“

Simon Terodde: HSV-Deal hat den Rahmen nicht gesprengt

Die sind in diesem Sommer überschaubar. Kein Trikotsponsor oder Stadion-Namenspate, dazu die Einbußen wegen der Corona-Pandemie – den Hamburgern sind die Hände gebunden. 

„Wir haben für uns ausgerechnet, was wir aktuell bezahlen können und wollen“, sagt der Sportvorstand, der sogleich erklärt: „Das bedeutet ja nicht, dass das gleich jeder Spieler verdient. Ich glaube der HSV ist gut beraten, aus der Vergangenheit zu lernen und nicht nur von der Hand in den Mund zu leben.“ Der neue HSV-Sparkurs kommt auch ohne Gehaltsobergrenze aus.