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Verrückte Eishockey-Saison!: Crocodiles: Wer der Gegner wird, entscheiden Corona-Tests

Diese Eishockey-Saison  ist anders. Komplett anders. Unvorhersehbar, verrückt, kräftezerrend. Doch wie meistert man eine Spielzeit, bei der Corona-Tests und Spielverlegungen an der Tagesordnung sind? Die MOPO sprach mit Geschäftsführer Sven Gösch über die etwas andere Eiszeit der Krokodile.

„Uns allen war von Beginn an klar, dass dies keine normale Saison werden kann“, sagt der Crocos-Boss und ergänzt: „Doch wir wollen am Ende der Hauptrunde natürlich so weit oben stehen wie möglich.“

Die Crocodiles Hamburg vermeldeten noch keinen Corona-Fall

Bis es soweit ist, kann aber noch viel passieren. Denn diese Saison ist unvorhersehbar, geprägt von Spielabsagen, Verschiebungen, Corona-Tests, und Quarantänemaßnahmen. Noch sind die Crocodiles verschont geblieben, vermeldeten keinen Corona-Fall.

Wenn die Mannschaft jeden Freitag um 8.30 Uhr zum Test antritt, beginnt allerdings immer wieder das große Zittern. Gösch: „Wir haben in dieser Saison auf jeden Fall gelernt: Das Einzige, was sicher ist, ist, dass nichts sicher ist. Denn gegen wen wir final am Wochenende spielen, wissen wir erst mit dem Testergebnis.“

Eishockey: In der Tabelle wird das große Gefälle der Teams sichtbar

Im Vergleich zu anderen Oberligisten konnten die „Crocos“ seit dem Saisonstart im November 26 der 48 Hauptrundenspiele bestreiten. Wirft man jedoch einen Blick auf die Tabelle, wird das enorme Gefälle der absolvierten Spiele zwischen den 13 Teams deutlich. „Natürlich ist es alles ein Stück weit Wettbewerbsverzerrung“, so Gösch. „Im Endeffekt sind wir aber alle froh, dass wir spielen und den Sport so am Leben erhalten können.“

Die neue Punktequotienten-Regelung ist hierbei die sinnvolle Schlussfolgerung des Deutschen Eishockey-Bundes, um am Ende dieser verrückten Saison eine gerechte Tabelle abbilden zu können. Mit einem Schnitt von 1,77 Punkten pro Spiel belegen die Farmsener trotz des 3:6 (0:2, 2:1, 1:3) am Sonntag daheim gegen Halle Rang fünf – sportlich läuft es also bei den Krokodilen.

Die Crocodiles Hamburg sind mit Platz fünf im Soll

„Der derzeitige Tabellenplatz ist absolut im Soll“, sagt Gösch. Im Schnitt muss die Mannschaft von Trainer Jacek Plachta in den kommenden Wochen drei Spiele pro Woche bestreiten. Um für das kräftezerrende Pensum gewappnet zu sein, setzt man nun auf die Kontingentspieler Harrison Reed (Kanada) und Victor Östling (Schweden). „Die beiden werden uns sportlich definitiv weiterhelfen können, um gut durch die Saison zu kommen“, ist sich der Crocos-Boss sicher.

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