Vertragspoker: HSV lässt Talent Josha Vagnoman zappeln

Zeit genug wäre jetzt. Seit Monaten befinden sich Josha Vagnoman und der HSV in Vertragsgesprächen, zuletzt, so hieß es, fehlte nur noch die Unterschrift unter den neuen Kontrakt, der bis 2024 laufen soll. Passiert ist aber weiterhin – nichts! Da stellt sich die Frage: Wird das noch was oder platzt die Nummer am Ende noch?

Eigentlich galt alles schon längst als eingetütet. Vagnoman (19), U21-Nationalspieler und eines der wenigen großen HSV-Talente, sollte seinen bis 2021 laufenden Kontrakt vorzeitig ausweiten. Bereits im Herbst begannen die Gespräche, doch immer wieder hakte es an Kleinigkeiten. Mal wollten die Agenten des Abwehrspielers plötzlich neue Klauseln einbauen, dann war der HSV pikiert und spielte auf Zeit. Und jetzt?

HSV-Sportvorstand Boldt ist von dem Thema leicht genervt

Jonas Boldt scheint von dem Thema selbst ein wenig genervt zu sein. „Ich habe auch schon im Dezember gelesen, dass die Sache in trockenen Tüchern sein soll“, sagte der HSV-Sportvorstand der MOPO. „ War sie aber nicht. Ich bin ein Freund davon, Dinge zu vermelden, wenn sie auch wirklich unterschrieben sind.“

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Grundsätzlich stellt Boldt klar: „Wir haben uns immer in guten Gesprächen befunden, das ist auch weiterhin der Fall. Josha hat früh signalisiert, dass er seine Zukunft beim HSV sieht. Zunächst aber hatte er mit den Folgen seiner Verletzung zu kämpfen.“ Hintergrund: Im Oktober zog sich Vagnoman einen Fußbruch zu, steht nun – sobald wieder gespielt werden kann – vorm Comeback. Boldt weiß: „Er ist nun auf einem sehr guten Weg. Ich denke aber, dass es erstmal wichtig ist, zu sehen, ob wir gemeinsam als Mannschaft den nächsten Schritt machen können. Da ist es jetzt nicht entscheidend, ob eine Verlängerung final heute, morgen oder übermorgen vollzogen wird. Wichtig ist, dass es überhaupt geschieht.“

Klingt so, als würde der HSV Vagnoman und dessen Agenten noch ein klein wenig zappeln lassen wollen …