„Vielleicht sollten wir es ganz lassen“: Daran verzweifelt St. Paulis Trainer Schultz
Ein Eckball sollte eigentlich ein Vorteil für die im Angriff befindliche Mannschaft sein und eine Torchance ermöglichen. Beim FC St. Pauli ist das anders. Die Kiezkicker sind erschrECKENd harmlos. Standardsituationen sind eine große Schwäche.
10:5 Ecken hatten die Kiezkicker gegen Karlsruhe, keine einzige war wirklich gefährlich und einige davon mal wieder derart kläglich, dass man sich fragen musste, ob St. Pauli überhaupt Standardsituationen trainiert.
Schultz über St. Pauli-Standards: „Haben deutlich Luft nach oben“
Das Schlimme ist: Es wird sogar sehr viel Zeit im Training auf Eckball- und Freistoßvarianten verwendet. „Vielleicht sollten wir es ganz lassen“, sagt Trainer Timo Schultz auf die Problematik angesprochen in einem Anflug von Sarkasmus.
Es ist unfreiwillig komisch: Da hat St. Pauli mit Simon Makienok einen 2,01 Meter großen Riesen im Sturm und schlägt reihenweise halbhohe Eckbälle, die eher die Gefahr eines gegnerischen Konters bergen, als dass sie Gefahr für des Gegners Tor bringen.
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„Bei unseren Standards haben wir deutlich Luft nach oben. Da sind wir zu harmlos“, kritisiert Sportchef Andreas Bornemann. Es mangelt nicht an Varianten, sondern an der konzentrierten und präzisen Ausführung.