• Paderborn-Coach Steffen Baumgart war außer sich.
  • Foto: Christopher Neundorf/Kirchner-Media/pool

„Vorbildfunktion als Trainer“: Der DFB reagiert auf Baumgarts TV-Ausraster

Das kommt überraschend: Der Wutausbruch von Trainer Steffen Baumgart nach der Pokalniederlage seines SC Paderborn bei Borussia Dortmund am Dienstagabend bleibt ohne persönliche Konsequenzen. Der DFB-Kontrollausschuss teilte am Mittwoch mit, er werde „mit Zustimmung des DFB-Sportgerichts kein Verfahren einleiten“.

Allerdings wurde Baumgart (49) schriftlich nahegelegt, „sich zukünftig in seiner Wortwahl zu mäßigen und an seine Vorbildfunktion als Trainer zu denken“. Im Wiederholungsfall könne es sonst zu einer Anklage-Erhebung vor dem Sportgericht kommen.

Deshalb rastete Baumgart im Live-TV aus

Baumgart hatte den Schiedsrichter Tobias Stieler nach Abpfiff des Achtelfinals, das der SCP nach Verlängerung beim BVB mit 2:3 verlor, scharf attackiert. Er warf Stieler respektloses Verhalten vor, weil dieser sich nach dem umstrittenen Siegtor von Erling Haaland (95.) nicht selbst die TV-Bilder angesehen hatte.

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„Der Schiedsrichter hatte die Wahrnehmung, dass unser Spieler den Ball spielt. Ich sehe da keine Veränderung des Balles, das ist eine absolute Frechheit“, schimpfte Baumgart und fügte an: „Wir stehen da und frieren uns sieben Minuten lang den Arsch ab. Das geht für uns um zwei Millionen! Ich bin keine Aktiengesellschaft, wir kämpfen um jede müde Mark.“

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