Wegen Corona: Fans stehen Stadion-Rückkehr skeptisch gegenüber
Die Fußball-Fans in Deutschland sehen einem Stadionbesuch in Zeiten von Corona mit gemischten Gefühlen entgegen. Laut einer Umfrage der Voting-App FanQ und der Marktforschungsunternehmen „impact&emotions“ würde die knappe Mehrheit (56,6 Prozent) der 1089 Befragten die Partien vor Ort verfolgen.
Während 17,8 Prozent „vielleicht“ ins Stadion gehen würden, käme ein Besuch für ein Viertel der Teilnehmer nicht infrage. Die Mehrheit (61,3 Prozent) würde sich für den Stadionbesuch auch einem Corona-Test unterziehen. Der HSV hat sich dafür entschieden, beim nächsten Heimspiel, am 3. Oktober gegen Erzgebirge Aue 4.500 statt der erlaubten 11.400 Zuschauer ins Stadion zu lassen.
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Nach Meinung der Befragten schränken die derzeitigen Auflagen das Stadionerlebnis ein. Die Mehrheit sieht hier unter anderem die Mindestabstände als starken bis mäßigen Faktor (69 Prozent), rund 70 Prozent glauben, dass diese zudem nicht eingehalten werden.
Mangelnder Fan-Support negativer Einfluss
Ebenso wirkt sich das Tragen eines Nasen- und Mundschutzes (64,7 Prozent) auf das Erlebnis aus, für die meisten Teilnehmer stellt der fehlende Fan-Support (81,8 Prozent) und die Abwesenheit der Gäste-Fans (70,1 Prozent) einen negativen Einfluss dar.
Kritisch sehen die Fans außerdem die Ticketvergabe, die Mehrheit glaubt nicht an eine faire Lösung (51,1 Prozent). Außerdem ist rund ein Drittel der Meinung, dass der derzeit verbotene Alkoholkonsum zum Stadionerlebnis dazugehört (31,6 Prozent), die Mehrheit (54,3 Prozent) empfindet dies jedoch nicht so.