Wegen Corona-Krise: DFB streicht alle Pyro-Strafen! So viel spart der HSV
Diese Nachricht kam bei den Entscheidungsträgern des HSV gut an. Der DFB stellt alle laufenden Verfahren dieses Jahres gegen Vereine aus der Ersten bis Dritten Liga ein, somit bleibt aus Hamburger Sicht das mehrfache Abbrennen von Pyrotechnik ungeahndet. Der HSV dürfte damit einen Betrag von knapp 100.000 Euro sparen.
„Besondere Situationen rechtfertigen besondere Maßnahmen“, erklärte Anton Nachreiner, der Vorsitzende des DFB-Kontrollausschusses. Die Vereine würden durch die Coronavirus-Krise ohnehin schon erhebliche finanzielle Verluste erleiden – vor allem aufgrund fehlender Zuschauer.
Davon kann nicht zuletzt der HSV ein Lied singen, dem pro Heimspiel bis zu 1,5 Millionen Euro durch die Lappen gehen. Bis zum Saisonende kommen so bis zu neun Millionen Euro fehlende Einnahmen zusammen.
HSV-Fans zündelten in diesem Jahr zwei Mal
Die eingesparten Strafen für Pyro-Vergehen sind da eher ein Tropfen auf den heißen Stein, helfen aber natürlich. Die HSV-Fans hatten in diesem Kalenderjahr in Bochum und beim Derby im Volkspark gegen St. Pauli gezündelt. Zahlen muss der Verein diesmal ausnahmsweise nicht.
„Der DFB will mit dieser Maßnahme einen Teil dazu beitragen, die angespannte finanzielle Lage der Clubs nicht noch weiter zu belasten“, so Hans E. Lorenz, der Vorsitzende des DFB-Sportgerichts.