Wehen-Sportchef: Hymne auf St. Paulis Neuen: Kyereh auf einer Stufe mit Schäffler
Daniel-Kofi Kyereh (24) wechselt zum FC St. Pauli.
Foto: Twitter/St. Pauli
Kaum einer kennt St. Paulis ersten Neuen so gut wie er: Christian Hock, Sportchef des SV Wehen Wiesbaden, ist quasi der Entdecker von Daniel-Kofi Kyereh, holte ihn vor zwei Jahren vom Regionalligisten TSV Havelse.
Der 50-Jährige, der ein Bundesligaspiel bei Borussia Mönchengladbach absolvierte und auch einmal zwei Jahre unter Jürgen Klopp in der 2. Liga in Mainz spielte (2201 bis 2003), zur MOPO: „Kofi ist einer der besten Spieler, die wir in Wiesbaden hatten. Für mich gehört er zusammen mit Manuel Schäffler und Robert Andrich zu den besten drei.“
FC St. Pauli: Kyereh ein außergewöhnlicher Stürmer
Hock glaubt, dass Kyerehs Schritt zu St. Pauli genau der richtige war: „Ich wünsche ihm viel Glück, auch wenn wir ihn gern behalten hätten. Schon nach einem halben Jahr wollte ich seinen Vertrag verlängern. Kofi hat sich bei uns in der dritten und dann in der zweiten Liga enorm weiterentwickelt, ist zu einem absoluten Top-Spieler geworden.“
Hock erklärt, warum. Für ihn besitzt der neue Kiezkicker alle Tugenden, die einen außergewöhnlichen Angreifer ausmachen: „Kofi hat Schnelligkeit, Technik, einen guten Torabschluss und für seine Größe (1,79 m, die Red.) auch ein gutes Kopfballspiel. Mein St. Pauli-Kollege Andreas Bornemann hat einen sehr guten Griff getan.“
FC St. Pauli: Kyereh bei Timo Schultz genau richtig
Charakterlich sei ebenfalls alles in Ordnung: „Kofi hat ein Grundselbstvertrauen, aber überschätzt sich nicht, ist bodenständig. Er ist manchmal ein bisschen in sich gekehrt, braucht da noch Unterstützung. Aber ich glaube, er ist da beim neuen Trainer Timo Schultz genau richtig.“
Hock traut dem Nachfolger des in Hamburg gescheiterten Jos Luhukay viel zu: „Ich kenne ihn noch nicht als Trainer. Aber in seiner Zeit als Spieler hat Schultz das dokumentiert, was St. Pauli ausmacht.“ Damit meint er „Schulles“ Teamgeist, dessen unbändigen Willen und die Fähigkeit alles aus sich raus zu holen.