„Weltverschwörung“: Rund um den Sieg von Hamilton fliegen in der Formel 1 die Fetzen
Jetzt fliegen in der Formel 1 die Fetzen. Und das nicht nur auf der Strecke. Red Bull wirft Mercedes eine Verschwörung zugunsten von Lewis Hamilton (36) vor. Der WM-Spitzenreiter gewann den Portugal-GP vor Imola-Sieger Max Verstappen (23) und seinem Edelhelfer Valtteri Bottas (31). Dem „fliegenden Holländer“ wurde dann auch die schnellste Rennrunde wegen Verlassens der Strecke aberkannt und Bottas zugeschlagen.
Verstappen im „Mad-Max“-Modus: „Dass sie mir meine schnellste Runde wegen Track Limits wegnehmen, ist komisch. Ich bin da so gefahren wie immer.“ Dass der von der Pole gestartete Bottas Hamilton ohne Gegenwehr vorbeiließ und ihn bis zur 37. Runde bremste, nahm Verstappen hin. Doch richtig ärgerte ihn eine Mercedes-Blockade im Qualifying.
Zoff zwischen Mercedes und Red Bull
Da hätten ihn Sebastian Vettel (33) und Lando Norris (22) in den Kundenautos Aston Martin und McLaren auf seiner schnellen Runde behindert, was ihn die Pole kostete. Red-Bull-Sportchef Dr. Helmut Marko (78) warf McLaren öffentlich Unfairness vor: „Lando Norris sagt man, er soll Max keinen Gefallen tun. Sehr sportlich, die Mercedes-Riege.“
Das will sich McLaren-Teamchef Andreas Seidl (45) nicht gefallen lassen: „Lando ist definitiv nicht im Weg gestanden. Wir fahren die Qualifyings und Rennen grundsätzlich nur für uns selbst. Es ist uns egal, mit welchem Auto wir auf der Strecke irgendwo zusammenkommen.“
Und Mercedes-Teamchef Toto Wolff (49) spottet über seinen Intimfeind Dr. Marko: „Er ist ja nicht der Doktor, er ist der Grumpy! Man darf nicht so bitter sein. Es geht einmal gegen dich und einmal für dich. Wenn man so die Weltverschwörung sieht, macht es dir das Leben auch nicht heiterer.“
Auch für Vettel geht bei Aston Martin die Grumpy-Zeit weiter. Drittes Rennen, immer noch null Punkte! Nachdem er im Qualifying erstmals schneller als Teamkollege Lance Stroll (22) war und erstmals seit August 2020 in den Top Ten startete, musste er im Rennen den von Rang 17 gestarteten Stroll passieren lassen. In der letzten Runde holte er sich Rang 13 zwar zurück, war aber trotzdem nicht gerade happy.
Schumacher mit erstem Formel-1-Highlight
Dagegen setzte Mick Schumacher (22) ein erstes Highlight und rehabilitierte sich für seinen Imola-Regenunfall. Er schlug zum dritten Mal Haas-Kollege Nikita Mazepin (22) und überholte sogar Nicholas Latifi (24) im Williams für Platz 17. Genau das hatte Schumis Sohn ja zuvor als sein persönliches Ziel fürs Rennen angekündigt.
Schumacher-Kollege wird nach Fehler beleidigt
Mazepin dagegen sorgte nach Drehern und Crashs in den ersten Rennen diesmal mit einer Behinderung von Sergio Perez (31) für Ärger, der Mexikaner motzte: „Was für ein Idiot.“