Werder alarmiert: DFB-Pokal: Blamage-Gefahr bei den Elfmeter-Helden
Dreimal Elfmeterschießen, dreimal eine Runde weiter: Geht es nach Zweitligist Jahn Regensburg, darf gerne auch das erste DFB-Pokal-Viertelfinale der Vereinsgeschichte gegen Werder Bremen am Mittwoch (18.30 Uhr/Sport1 und Sky) in der Lotterie vom Punkt entschieden werden.
Natürlich träumen sie in Regensburg vom nächsten großen Pokal-Coup – und zur Not muss halt wieder das Elfmeterschießen herhalten. „Wir müssen an unsere absolute Leistungsgrenze kommen, damit wir eine Chance haben. Und wenn es ins Elfmeterschießen gehen sollte, hätte ich auch kein schlechtes Gefühl“, sagte Benedikt Gimber, Kapitän von Jahn Regensburg, dem „Bayerischen Rundfunk“.
DFB-Pokal: Werder Bremen trifft auf Jahn Regensburg
Warum auch? Mit drei „Siegen“ im Elfmeterschießen schaffte es der Jahn ins Viertelfinale, zuvor schaltete der Zweitligist den 1. FC Kaiserslautern, Wehen Wiesbaden und den 1. FC Köln aus. Bremen ist angesichts der erhöhten Blamage-Gefahr also gewarnt.
„Wir wollen unbedingt ins Halbfinale einziehen“, sagte Trainer Florian Kohfeldt und versprach: „Wir werden am Mittwoch gegen einen unangenehmen Gegner sehr seriös auftreten.“
DFB-Pokal: Halbfinal-Einzug bringt zwei Millionen Euro in die Kasse
Alles andere würde die Stimmung an der Weser auch weiter verschlechtern. In der Bundesliga setzte es zuletzt drei Pleiten, vor den anstehenden Spielen gegen RB Leipzig und bei Borussia Dortmund geht deshalb auch schon wieder ein bisschen die Abstiegsangst um und die gut zwei Millionen Euro für den Halbfinal-Einzug (Gegner wäre am 30. April Leipzig) können die klammen Hanseaten natürlich auch gut gebrauchen.
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„Eine unserer großen Stärken in dieser Saison ist es, dass wir uns immer wieder neu fokussieren und unsere Leistung bringen konnten“, sagte Kohfeldt.
Jahn Regensburg im DFB-Pokal vor „Highlight der Saison“
Doch Regensburg geht höchst motiviert in „das Highlight der bisherigen Saison“ (O-Ton Oliver Hein). Der Corona-Ausbruch im Team, der zur Verlegung der Partie führte, die anschließende Quarantäne-Zeit, die drei verpatzten Spiele mit nur zwei Punkten? Zählt alles nicht am Mittwoch. „Wir haben in den drei Runden davor bewiesen, dass wir über 120 Minuten und dann im Elfmeterschießen weiterkommen können“, sagte Hein: „Das zeugt davon, dass wir, wenn es ernst wird, da sind.“
Im hohen Norden beteuern sie allerdings, dass sie wissen, was auf sie zukommt. „Wir wissen, was uns in Regensburg erwartet und dürfen sie auf keinen Fall unterschätzen“, sagte Maximilian Eggestein. Erst recht nicht im Elfmeterschießen. (dpa/pia)