• Jeremy Dudziak (l.) musste gegen Erzgebirge Aue (3:3) nach 42 Minuten ausgewechselt werden.
  • Foto: WITTERS

Wettlauf gegen die Zeit: HSV-Profi Dudziak droht ein persönlicher Derby-Fluch

Das HSV-Lazarett, es füllt sich. Zu den langzeitverletzten Rick van Drongelen und Klaus Gjasula stießen in den vergangenen Wochen noch Toni Leistner (Muskelbündelriss), Jo­sha Vagnoman (doppelter Bänderriss im Sprunggelenk) und Bobby Wood (Knieprobleme). Beim 3:3 bei Erzgebirge Aue am Freitagabend musste auch noch Mittelfeldmann Jeremy Dudziak kurz vor der Halbzeit angeschlagen runter.

Die Diagnose am Sonntag sorgte im Volkspark zumindest für leichtes Aufatmen. Dudziak hat sich in Aue eine Zerrung im linken Oberschenkel zugezogen. Damit droht immerhin keine lange Zwangspause. Die hätte die Hamburger hart getroffen. Dudziak ist mit acht Assists der beste Vorlagengeber im HSV-Kader.

HSV: Fehlt Jeremy Dudziak im Derby gegen den FC St. Pauli?

Die Verantwortlichen waren zwar ohnehin nicht in Panik verfallen. „Wir sind dafür gerüstet, dass auch mal mehrere Spieler ausfallen können“, hatte Sportdirektor Michael Mutzel am Samstag betont. Einen Ausfall vom kreativen Dudziak aber kann der HSV qualitativ nur schwer kompensieren.

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„Sein Ausfall ist schade, er war zuletzt in einer sehr guten Verfassung“, hatte Mutzel noch vor der Diagnose gesagt. „Das hat man in Aue und gegen Paderborn gesehen.“ In der Tat verlor der HSV den Faden im Erzgebirge, nachdem Dudziak raus musste.

HSV: Aaron Hunt könnte Jeremy Dudziak ersetzen

Gegen Greuther Fürth könnte am Samstag Aaron Hunt seine Rolle übernehmen. Der 34-Jährige stand seit Dezember nicht mehr in der Startformation, ersetzte Dudziak aber schon in Aue. 

Offen ist, ob Dudziak den Wettlauf gegen die Zeit gewinnen kann, um im Derby gegen seinen Ex-Klub St. Pauli am 1. März dabei zu sein. Nach der Diagnose darf der 25-Jährige immerhin noch hoffen, dass er in seinem vierten Duell gegen die Kiezkicker erstmals auch in der Startelf stehen kann. Bisher war er entweder von Trainern oder seinem Körper (Schulter, Innenbandanriss im Knie) ausgebremst worden. Nun soll der persönliche Derby-Fluch enden. Es wird knapp.

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