„Wie eine Maschine!“: Ex-HSV-Star Albin Ekdal nennt seinen härtesten Gegner
Er ist noch immer isoliert. Vor rund einem Monat infizierte sich Albin Ekdal mit dem Corona-Virus, mittlerweile ist der für Sampdoria Genua spielende Ex-HSV-Star zwar geheilt, befindet sich aber weiterhin in freiwilliger Quarantäne. Da bleibt viel Zeit, auf die Karriere zurückzublicken. Nach fast 400 Partien als Profi hat Ekdal vor allem einen Gegner nicht vergessen – den FC Bayern, der für ihn mehrfach zum ganz persönlichen Albtraum wurde.
Zumindest nimmt er das alles mit Humor. „Romantisches Dinner für einen“, schrieb Ekdal am Mittwochabend unter ein Foto, das er bei Instagram postete. Darauf zu sehen: Ein Teller Nudeln, ein Salat und ein Laptop. So sieht zurzeit sein Alltag aus.
Der 30-Jährige ist momentan Hausmann, Freundin Camilla und Töchterchen Alma (18 Monate alt) halten sich aus Sicherheitsgründen in der schwedischen Heimat auf. Nicht leicht für Ekdal, der es aber sportlich nimmt. „Für gewöhnlich will meine Tochter zwischen 6 Uhr und 6.30 Uhr spielen“, ließ er in einem Twitter-Interview wissen. „Das einzig Positive ist gerade, dass ich viel, viel mehr schlafen kann.“
Ekdals schwerste Gegner: Der FC Bayern und Spanien
Ihm selbst geht’s gut, nachdem er seine Corona-Erkrankung auskuriert hat. Weniger schön sind hingegen die Gedanken, die er an den FC Bayern hat. Auf die Frage, wer die stärksten Gegner seiner Karriere waren, antwortet Ekdal klar: „Bayern München und Spanien.“ Dann kommen sie hoch, die Erinnerungen, die er während seiner HSV-Zeit (2015 bis 2018) mit dem Liga-Primus sammelte: „Bayern war wie eine Maschine, die niemals stoppt. Mit unglaublichen Spielern wie Lewandowski, Ribéry, Robben, Müller – eine fantastische Mannschaft.“
Ganz offenkundig eine, die bei Ekdal Spuren hinterlassen hat. Denn gegen die Bayern gab es für ihn mit dem HSV nichts zu holen. Drei Mal traf der Mittelfeldmann mit Hamburg auf den Meister. Die Resultate: 0:5, gleich bei seinem Bundesligadebüt. Danach noch 0:1 und 0:8. Schlimmer geht’s nicht.
Muss Ekdal mit seinem Team drei Monate lang in Quarantäne?
Auch von den Spaniern, auf die er mit Schweden traf, schwärmt Ekdal: „Sie haben dich niemals den Ball berühren lassen. Das hat mich verrückt gemacht.“
Wie aber geht es für ihn nun mit Sampdoria weiter? Nach einem Bericht der „Gazzetta dello Sport“ werden Pläne verfolgt, alle Mannschaften drei Monate lang in Trainingszentren unter Quarantäne zu stellen, damit die Serie A ihre Saison zu Ende spielen kann. Dann müsste Ekdal weitere, lange Monate auf seine Liebsten verzichten. Aber immerhin: Das mit den einsamen Abendessen hätte sich dann zumindest erledigt.