„Wir können Meister werden“: Crocodiles träumen nach Playoff-Coup vom Titel
Nach dem souveränen Einzug ins Playoff-Halbfinale der Oberliga Nord träumen die Crocodiles Hamburg vom ganz großen Coup.
„Die Jungs haben bisher definitiv Playoff-Charakter gezeigt“, sagt Geschäftsführer Sven Gösch im Gespräch mit der MOPO. „Doch jetzt wollen wir auch ins Finale!“ Corona-Tests, Spielabsagen, Quarantäne, leere Ränge – es war eine schwere Spielzeit. Dennoch lieferten die Crocodiles ihre beste Oberliga-Saison ab und gehören neben dem Halbfinal-Gegner Hannover Scorpions, Tilburg und Herne zu den besten Teams im Norden.
Aufstieg ist unmöglich
Selbst die zweiwöchige Quarantäne und der damit verbundene Playoff-Kaltstart brachte die Mannschaft des scheidenden Trainers Jacek Plachta nicht aus dem Konzept. Im Gegenteil: „Jetzt haben wir richtig Blut geleckt“, sagt Stürmer Tobias Bruns. Das Erfolgsgeheimnis? „Wir haben eine richtig gute Stimmung auf der Bank, das ist in Zeiten ohne Zuschauer enorm wichtig. Jeder Check, jeder geblockte Schuss, jede gute Aktion wird vom Team gefeiert. Das macht viel aus und kitzelt aus jedem noch ein paar Prozent mehr heraus.“
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Da die Farmsener über keine geeignete Spielstätte verfügen, hatte Gösch keine Unterlagen für die DEL2 eingereicht. Ein Aufstieg ist also unmöglich,„aber wir können immer noch Meister der Oberliga Nord werden“, betont Gösch. Am Freitag (20 Uhr) steht beim Hauptrunden-Meister das erste Spiel der Best-of-three-Serie an. „Der Druck wird definitiv auf Seiten der Hannoveraner liegen, die immer noch den Aufstieg im Blick haben“, sagt der Crocos-Boss. „Wir haben alles erreicht was wir wollten. Vielleicht sogar etwas mehr.“ Der Hunger der Spieler aber ist noch nicht gestillt.