„Wir müssen ein Gesicht haben“: Legende Horst Hrubesch erklärt seinen HSV-Plan
Mit der Installation von Horst Hrubesch als Nachwuchsdirektor haben die HSV-Verantwortlichen in diesem Sommer ein Zeichen gesetzt. In der Zukunft sollen wieder eigene Talente stärker gefördert werden, mit Vereinslegende Hrubesch an der Spitze des NLZ. Im Vorfeld des Testspiels der Profis gegen Hertha BSC äußerte sich der 69-Jährige erstmals zu seinem Engagement.
„Wir müssen ein Gesicht haben, wenn wir auf dem Platz stehen”, erklärte Hrubesch: „Die Philosophie ergibt sich aus dem Kader, da lässt sich nichts aufdrücken. Da werden wir flexibel bleiben. Aber auf dem Platz muss der Gegner merken, dass wir unser Spiel spielen und gewinnen wollen.”
Hrubesch stieg beim HSV direkt in die Arbeit ein
Dafür wurde in den ersten Wochen unter seiner Leitung schon einiges in die Wege geleitet. „Wir haben einen weiteren Physiotherapeuten und zwei Fitnesstrainer neu eingestellt, damit die Spieler optimal betreut werden. Ich habe mit allen Trainern gesprochen, weil wir am Anfang schnell und zügig einige Entscheidungen treffen mussten“, sagte der Europameister von 1980. So wurde Pit Reimers vom U17-Coach zum Cheftrainer der zweiten Mannschaft befördert.
Hrubesch gibt den HSV-Talenten Zeit
Mit Josha Vagnoman, Aaron Opoku, Jonas David und Stephan Ambrosius stehen aktuell vier Talente aus dem eigenen Stall im Profikader. Künftig sollen es noch mehr sein. Mit der nötigen Zeit.
Die gibt Hrubesch, der nach 37 Jahren wieder beim HSV arbeitet, den Youngstern, um sie nicht zu verheizen. „Die Jungs kriegen nichts geschenkt, aber das wollen sie auch gar nicht. Sie nach oben zu bringen, kann zwei, drei, vier Jahre dauern, aber es wird ein kontinuierlicher Weg sein. Die Entwicklung steht im Mittelpunkt.“