„Wird ein hartes Spiel für uns“ : St. Paulis Gyökeres muss auf Glücksbringer verzichten
Leihspieler Viktor Gyökeres steht vor seinem ersten Derby-Einsatz für den FC St. Pauli. Doch aufgeregt ist der Schwede (noch) so gar nicht: „Noch spüre ich kein bisschen Fieber. Wir bereiten uns ganz normal auf das Spiel vor. Aber vielleicht ändert sich das ja in den nächsten Tagen.“
Der 21-Jährige hatte beim 2:0-Sieg am Millerntor noch 90 Minuten auf der Bank gesessen, war allerdings tief beeindruckt von der Atmosphäre beim Stadtduell: „Da habe ich gemerkt, welche Bedeutung die Partie vor allem für die Fans hat.“
Im Volksparkstadion hat der Angreifer noch nie gespielt. Aber natürlich weiß er, was ihn und die anderen Kiezkicker erwartet: „Das wird ein hartes Spiel für uns. Aber wir sind in einer guten Verfassung, können dort etwas reißen. Die Stimmung ist gut, alle sind fokussiert.“
Er selbst fühlt sich gewappnet. Dass er beim 0:0 gegen Dresden nach einer Stunde ausgewechselt wurde, kann er nachvollziehen: „Das waren nicht meine besten 60 Minuten. Ich hatte drei, vier gute Chancen. Aber der Ball wollte einfach nicht rein.“
St. Paulis Viktor Gyökeres: Deswegen ist er trotzdem selbstbewusst
Natürlich hätte er nichts gegen ein Derby-Tor („Das wäre nett“), aber auf seinen größten Glücksbringer muss er verzichten. Seine ebenfalls Fußball spielende Freundin Amanda Nilden muss am Wochenende selbst ran: Die 21-jährige Schwedin spielt am Sonntag mit Brighton, dem Klub von Gyökeres, in der FA Women’s Super League gegen Tottenham Hotspur. Gyökeres: „Aber ein paar Freunde von mir kommen nach Hamburg und sind im Stadion.“
Die beiden besuchen sich gegenseitig so oft es geht. Kürzlich sah der St. Pauli-Profi den 1:0-Sieg seiner Liebsten gegen Everton. Wahrscheinlich leben sie ab dem Sommer wieder zusammen in England. Nach seinen fünf Saisontoren für die Braun-Weißen will ihn Brighton mit Sicherheit zurückhaben – auch wenn Gyökeres sagt: „Ich habe Kontakt, aber ich weiß noch nicht, was nach Saisonende passiert.“