„Wirtschaftliches Rückgrat“: HSV-Boss Hoffmann: Saison muss zu Ende gespielt werden
Er selbst hatte sich den Trip und damit eine Menge Reisestress erspart. HSV-Vorstandsboss Bernd Hoffmann hatte die Spielabsage in Fürth aus der Distanz verfolgt. Am Tag danach fand der 57-Jährige dann klare Worte.
„Das gesundheitliche Wohl der gesamten Bevölkerung hat immer Vorrang vor allen anderen Entscheidungen“, sagte Hoffmann bei NDR 90,3. Und er gab zu: „Die Stimmung ist natürlich angespannt.“
Für den HSV und alle anderen Profi-Klubs steht während der Zwangspause eine Menge auf dem Spiel. Am Montag wird die DFL darüber beraten, wie es weiter gehen soll, ob tatsächlich im April weitergespielt wird – oder die Saison gar abgebrochen werden muss. Dass letztlich nur zwei Spieltage verschoben werden müssen, bezweifelt Hoffmann: „Da ist sicherlich die Vermutung, dass das nicht ausreicht.“
HSV: Hoffmann betont, wie wichtig die Weiterführung der Saison ist
Und dennoch: „All dem können wir jetzt noch nicht vorgreifen“, bat Hoffmann um Verständnis und erklärte: „Ganz wichtig für ein Unternehmen wie den HSV ist, dass die Saison in der 2. Liga zu Ende gespielt wird. Das ist ganz entscheidend, das ist das wirtschaftliche Rückgrat unseres Klubs. Das wird ganz, ganz wichtig sein. Was das im Einzelnen heißt und welche Art von solidarischen Maßnahmen es dann geben kann, um den Fußballbetrieb auch über den 30.6. hinaus aufrechterhalten zu können, das werden die internen Gespräche zeigen.“