• Wuchtig: Trotz seiner Masse ist Gauthier Mvumbi am Kreis erstaunlich wendig, kaum zu halten und sehr treffsicher.
  • Foto: imago images/Bildbyran

WM-Wahnsinn!: Kult-Koloss Mvumbi glänzt und sendet Botschaft an seine Fans

Das Handball-Märchen von Kongo-Koloss Gauthier Mvumbi (26) bei der WM in Ägypten geht weiter – und seine Fan-Gemeinde wächst noch schneller als sein Bauch. Vorläufiger Höhepunkt: Im abschließenden Vorrundenspiel gegen Bahrain kassierte sein Team zwar eine 27:34-Niederlage, wodurch der große Traum von der Hauptrunde platzte, aber Mvumbi glänzte mal wieder mit Masse und Klasse und wurde nach 60 Minuten zum „Man of the Match“ gekürt. Anders als vielfach vermeldet ist die WM für ihn noch längst nicht vorbei!

Fünf Tore gelangen dem „El Gigante“ gerufenen Kreisläufer, der trotz seines Körperumfangs erstaunlich wendig und explosiv und für die Gegenspieler kaum zu halten ist – ein regelrechter Kugelblitz und eine Stimmungskanone.

Mit emotionalen Worten wendete er sich nach der Niederlage via Instagram an seine gewachsene Fangemeinde, vor allem aber an die Menschen in seiner Heimat. Die Kür zum Spieler des Spiels sei eine Auszeichnung „für uns alle. Man of the Match! Das ist unser Sieg, für mein Land, für alle, die mich unterstützt haben!“

Handball-WM: Kongo-Held Gauthier Mvumbi „Man of the Match“

Ein Running Gag dieser WM bleibt Mvumbis offizielles Gewicht: 110 Kilo bei 1,92 Meter Körpergröße lässt jeden Betrachter schmunzeln, wahrscheinlich sogar ihn selbst. Augenscheinlich sind es mindestens 20 Kilo mehr. Egal. Der Typ ist ein Pfundskerl. 

Im Angriff verwandelt Mvumbi seine Masse in Power. Nur in der Rückwärtsbewegung hapert es. Wenn es ans Laufen geht, gerät der Spieler vom französischen Viertligisten Dreux AC, der abseits des Spielfeldes aussieht wie ein amerikanischer Rapper, schnell ganz schön aus der Puste.

Gauthier Mvumbi: Vierte Liga und ein falsches Gewicht

Mit seinem Übergewicht geht Mvumbi, bei dem das Trikot wie eine Pelle sitzt, so furchtlos und offensiv um wie er spielt. „Wie fett ich bin, schaut mal, wie es aussieht!“, schrieb er dieser Tage auf Instagram zu einem Foto von sich in Aktion. „Höre niemals auf Kritiker und flüchte vor negativen Schwingungen. Niemand ist perfekt!“

Gauthier Mvumbi von Kongo bei der Handball-WM in Ägypten

Das Trikot sitzt bei Gauthier Mvumbi fast perfekt … 

Foto:

imago images/Bildbyran

In den sozialen Netzwerken ist Mvumbi jetzt dick im Geschäft, nennt sich „Shaq des Handballs“, in Anlehnung an den früheren Basketball-Superstar Shaquille O’Neal (48), der prompt eine Botschaft aus den USA schickte.

Instragram-Fame: Shaquille O’Neal ist Mvumbi-Fan

In der ersten Woche der WM ist Mvumbis die Zahl der Follower auf Instagram von 1000 auf 15.000 angewachsen – Tendenz steigend. 

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Das Turnier ist noch nicht vorbei für den Kugelblitz und seine Kongolesen. Die Afrikaner spielen im sogenannten President’s Cup weiter, der Platzierungsrunde um die Ränge 25 bis 32.

Handball-WM: Mvumbi und Kongo spielen im President’s Cup weiter

Schon am Donnerstag geht es wieder rund für Mvumbi. Dann tritt Kongo im prestigeträchtigen Duell gegen Angola an (18 Uhr). Dann will der Kugelblitz wieder einschlagen.

Am Sonnabend trifft Kongo dann auf Tunesien. Das abschließende Spiel gegen Kap Verde fällt aus und wird mit 10:0 für die Kongolesen gewertet, weil die Mannschaft des Inselstaates nach mehreren Corona-Fällen die WM abbrechen und vorzeitig abreisen musste. Der bisherige Tiefpunkt bei diesem Turnier.

Die Feelgood-Story der WM aber geht weiter. Mvumbi wunderbar!

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