Bela Rethy kommentiert WM-Spiel zwischen Frankreich und Marokko
  • Das WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko war Béla Réthys letztes Spiel als Kommentator.
  • Foto: imago/Ulmer/Teamfoto

TV-Abschied von Béla Réthy mit Rekord, Gesang und Emotionen

Zu seinem Abschied blieb sich Béla Réthy treu. „Es freut mich, wenn es gefallen hat, und sorry an die, die ich nicht erreichen konnte“, sagte die ZDF-Ikone nach dem WM-Halbfinale zwischen Frankreich und Marokko (2:0), Réthys letztem Live-Spiel als Kommentator im Zweiten.

Viel Emotion klang mit, als er an seinem 66. Geburtstag betonte: „Es war mir, liebe Zuschauer, auf jeden Fall eine große, große Ehre. Tschüss und Adieu.“

Mertesacker und Kramer feiern ZDF-Legende Béla Réthy

Im ZDF-Studio stimmte das Publikum nach der Partie animiert von Per Mertesacker „Es gibt nur ein‘ Béla Réthy!“ an, wenig später legte der 66-Jährige das Live-Mikrofon endgültig ab. „Das muss ich jetzt erst einmal sacken lassen“, sagte Réthy auf der Tribüne des Al-Bait Stadions bei der WM in Katar. „Jetzt kommt Weihnachten, dann kommt der Januar, und dann gucken wir mal. Dann fallen einem bestimmt schnell die Samstage auf, weil man dann plötzlich nicht mehr zur Bundesliga los muss. Dann beginnt ein neues Leben.“

Nach mehr als 380 Live-Übertragungen ist der TV-Reporter in den Ruhestand gegangen.

„Ich liebe schon ein bisschen Béla Réthy“, sagte ZDF-Experte Christoph Kramer. „Ich bin mit ihm groß geworden, ich verbinde mit dieser Stimme ganz, ganz große Events. Tausend Dank für ganz viel Gänsehaut.“

Bei Réthys Abschiedsvorstellung verzeichnete der Mainzer Sender mit im Schnitt 10,58 Millionen Fans die beste Quote während der WM in Katar für eine Begegnung ohne deutsche Beteiligung. Der Marktanteil bei der Live-Übertragung ab 20 Uhr betrug 36,1 Prozent. Die bislang höchste Quote für eine Partie ohne deutsche Beteiligung resultierte zuvor aus dem Viertelfinalduell zwischen Frankreich und England (9,14 Millionen/MA: 33,4 Prozent) ebenfalls im Zweiten.

WM: Frankreich erzielt doppelt so hohe Einschaltquoten wie Deutschland

In Frankreich hingegen verfolgten den erneuten Einzug der Equipe Tricolore in ein WM-Finale bei TF1 im Schnitt 20,69 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Der Marktanteil in der Grande Nation lag bei 66 Prozent.

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Laut TF1 bedeutet die Reichweite einen Rekord für eine WM seit 2006, in der Spitze schauten am Mittwochabend sogar 23,3 Millionen die Live-Übertragung. Den TV-Quotenrekord verzeichnete der Sender M6 beim EM-Finale 2016 zwischen Gastgeber Frankreich und Portugal mit 20,8 Millionen Zusehenden. TF1 konnte sich schon zuvor über gute Quoten freuen. Das 2:1 gegen England im Viertelfinale verfolgten am vergangenen Samstag 17,7 Millionen französische Fans am TV.

WM: Höchste TV-Quoten bei Deutschland gegen Costa Rica

In Deutschland bleibt die höchste Reichweite beim laufenden Turnier vor dem Endspiel für die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF das deutsche Vorrunden-Aus trotz des Sieges gegen Costa Rica (4:2) mit 17,43 Millionen (MA: 53,7 Prozent). Die Jahresbestmarke von 17,9 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauern beim EM-Finale der Frauen (Marktanteil: 64,8 Prozent) am 31. Juli zwischen Deutschland und England (1:2 n.V.) konnte allerdings nicht getoppt werden. Es ist fraglich, ob das Endspiel Frankreich gegen Argentinien am Sonntag (16Uhr, ARD und MagentaTV) daran etwas ändern wird.


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Die Top 10 der WM-TV-Quoten bei ARD und ZDF:

Platz / Zuschauer in Mio. / Spiel / Sender / Marktanteil / Datum

 1. 17,43 Deutschland-Costa Rica / ARD / 53,7 / 1.12. / VR
 2. 17,05 Deutschland-Spanien / ZDF / 49,3 / 27.11. / VR
 3. 10,58 Frankreich-Marokko / ZDF / 36,1 / 14.12. / HF
 4. 9,23 Deutschland-Japan / ARD / 59,7 / 23.11. / VR
 5. 9,14 Frankreich-England / ZDF / 33,4 / VF
 6. 9,13 Argentinien-Kroatien / ARD / 31,0 / HF
 7. 8,04 Argentinien-Niederlande / ARD / 30,7 / VF
 8. 6,72 Polen-Argentinien / ZDF / 25,1 / 30.11. / VR
 9. 6,21 Katar-Ecuador / ZDF / 28,2 / 20.11. / VR
10. 5,95 Marokko-Portugal / ZDF / 36,8 / VF

(aw/sid(dpa)

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