Harte Stafen drohen: FIFA ermittelt gegen zwei WM-Teams
Die FIFA hat nach dem brisanten WM-Vorrundenspiel zwischen Serbien und der Schweiz (2:3) ein Disziplinarverfahren gegen die Serben eingeleitet. Es werde unter anderem wegen Fehlverhaltens von Spielern und Offiziellen sowie Diskriminierung ermittelt, teilte die FIFA am Montag mit. Die Partie am vergangenen Freitag war phasenweise hitzig. Durch die Niederlage waren die Serben erneut in der Vorrunde gescheitert.
Der Schweizer Kapitän Granit Xhaka war in der zweiten Halbzeit mit der serbischen Bank aneinander geraten und hatte sich in den Schritt gegriffen. Nach der Partie hatte er sich das Trikot seines Mitspielers Ardon Jashari übergezogen. Jashari ist auch der Name eines Unabhängigkeitskämpfers, der als Mitbegründer der kosovarischen Befreiungsarmee UÇK und als Symbolfigur des militärischen Widerstands gegen die Serben gilt.
Diese Aktion habe keinen politischen Hintergrund gehabt, hatte Xhaka beteuert. Gegen den 30-Jährigen, der kosovarische Wurzeln hat, hat die FIFA noch keine Untersuchungen angekündigt.
Attacken gegen deutschen Schiedsrichter haben Nachspiel
Anders sieht die Lage bei Uruguays Fußball-Rüpeln aus, die nach ihren Attacken gegen den deutschen WM-Schiedsrichter Daniel Siebert (Berlin) eine heftige Strafe der FIFA befürchten müssen. Die Disziplinarkommission des Weltverbands hat Ermittlungen gegen den Verband des zweimaligen Weltmeisters aufgenommen.
Dabei geht es um Verstöße gegen das Fairplay, beleidigendes Verhalten, Fehlverhalten von Spielern und Offiziellen sowie Diskriminierung. Die Profis Jose Maria Gimenez, Edison Cavani, Fernando Muslera und Diego Godin müssen sich zudem persönlich verantworten.
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Siebert war nach dem WM-Aus Uruguays heftig von den Südamerikanern angegangen worden. Uruguay hatte trotz des 2:0 (2:0) im Gruppenfinale gegen Ghana das Achtelfinale verpasst. Der Mannschaft von Kapitän Luis Suarez fehlte ein Tor. Dafür machten die Uruguayer Siebert verantwortlich, weil er ihnen einen Strafstoß verwehrt hatte.
(dpa/SID/nswz)