Bericht: Millionen-Abfindung vom DFB für Bierhoff, damit er geht?
Nach 18 Jahren im Amt ist Oliver Bierhoff als Manager beim DFB zurückgetreten. Kann er sich mit einer amtlichen Abfindung trösten
Der DFB gab am späten Montagabend die Auflösung des bis 2024 laufenden Vertrages mit Bierhoff bekannt: „Auch wenn die letzten Turniere hinter den sportlichen Zielen zurückblieben, steht er für große Momente. Sein Wirken wird für immer mit dem WM-Erfolg in Brasilien verbunden bleiben. Er verfolgte auch in unruhigen Zeiten stets seine Ziele und Visionen und hat den DFB nachhaltig geprägt. Ich danke Oliver Bierhoff im Namen der DFB-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für alles, was er für uns und den Fußball in Deutschland geleistet hat.“ Aber offenbar war der Rücktritt nicht ganz freiwillig.
DFB: Bierhoff wollte nicht gehen
Nach Informationen von „ran“ erhält Bierhoff für die Auflösung seines Vertrags beim DFB eine Abfindung über mehrere Millionen Euro. Diese soll demnach nah an der Summe liegen, die Bierhoff bei Vertragserfüllung regulär bekommen hätte.
Anscheinend war der Wunsch von DFB-Präsident Bernd Neuendorf und seinem für den Profifußball zuständigen Vize Hans-Joachim Watzke nach einem Neuanfang ohne Bierhoff so groß, dass man sich auf die hohe Abfindung einigte.
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Ein anderer langjähriger Kenner des Verbandes erklärte laut „ran“, man habe lieber in den millionenschweren „sauren Apfel“ gebissen, weil Bierhoff freiwillig nicht vorzeitig gegangen wäre.
DFB schweigt zur Abfindung
Der DFB wollte die Abfindungszahlung auf Nachfrage vomn „ran“ weder bestätigen noch dementieren. Manwürde sich nicht über Vertragdetails äußern. Auch in der am späten Montagabend nach den Auflösungsverhandlungen verschickten Pressemitteilung über die vorzeitige Vertragsauflösung ist von einer Zahlung keine Rede.