Serbiens Torwart Vanja Milinkovic-Savic und Granit Xhaka legen sich miteinander an
  • Serbiens Torwart Vanja Milinkovic-Savic und Granit Xhaka legen sich miteinander an.
  • Foto: imago/Matthias Koch

Rangeleien und provozierender Jubel: Schweiz kämpft sich ins Achtelfinale

Die Schweiz ist die neue Fußballmacht in Mitteleuropa: Mit dem 3:2 im heißen Duell mit Serbien erreichten die Eidgenossen bei der dritten WM in Folge die K.o.-Runde – und zeigten dabei all die Tugenden, die Verteidiger Antonio Rüdiger bei seinen deutschen Mitspielern so schmerzlich vermisst hatte.

Talent allein reiche nicht, man müsse auch dreckig spielen können, hatte Rüdiger nach dem deutschen Aus beklagt. Die Schweiz zeigte, was das heißen könnte: Der kosovo-stämmige Xherdan Shaqiri zog mit dem „Pssst“-Jubel (Zeigefinger vorm Mund) nach seinem 1:0 (20.) den Zorn der serbischen Fans auf sich, die Begegnung verlief trotz aller Beschwichtigungen im Vorfeld hitzig. 

Freuler trifft zum Schweizer Sieg gegen Serbien – Ärger um verweigerten Handelfmeter

Serbien drehte das Spiel durch Tore von Aleksandar Mitrovic (26.) und Dusan Vlahovic (35.), stand zwischendurch selbst unter den letzten 16. Doch Breel Embolo (44.) und Remo Freuler (48.) sorgten mit ihren Treffern für die zweite Wende.


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Diesen Vorsprung verteidigten die Helvetier mit ihren Schweizer Tugenden – und auch mit etwas Glück, dass ein Handspiel von Fabian Schär (64.) nicht mit einem Elfmeter für Serbien geahndet wurde. 

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„Wir haben uns super zurückgekämpft“, freute sich Gregor Kobel, der kurzfristig für den erkälteten Yann Sommer das Schweizer Tor hütete. In der Schlussphase kam es immer wieder zu Rangeleien, die das eigentlich hochklassige Spiel trübten. Aber die Schweiz steht im Achtelfinale gegen Portugal. Mit einigem Talent, gewürzt mit einer kräftigen Prise Dreckigkeit.

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