Zahlen des Grauens!: So heftig hat Corona den 36 Bundesliga-Klubs geschadet
Noch immer dürfen keine Fans in die deutschen Fußballstadien und noch immer fehlen den Profi-Klubs genau deshalb eminent wichtige Einnahmen. Das macht sich nun auch in Zahlen bemerbar: Die 1. Bundesliga hat in der vergangenen Saison wegen der Corona-Krise einen Umsatz-Rückgang von mehr als 217 Millionen Euro verzeichnen müssen.
Vor allem wegen der fehlenden Einnahmen im letzten Drittel der Spielzeit sank der Gesamtumsatz der 18 Erstligisten auf 3,8 Milliarden Euro, wie die Deutsche Fußball Liga (DFL) am Dienstag in ihrem jährlichen Wirtschaftsbericht bekanntgab. In den Jahren davor hatte die DFL 15 Mal nacheinander einen Umsatzrekord verkünden können.
Fehlende Zuschauer: Umsatz der Bundesligisten bricht massiv ein
Besonders durch fehlende Zuschauer-Erlöse wegen der Geisterspiele ist diese Serie nun vorbei. Allein beim Ticketabsatz seien die Einnahmen um 363,5 Millionen Euro und damit knapp ein Drittel gesunken.
„Die Corona-Krise hat weltweit mit ihrem gewaltigen Ausmaß alle Lebensbereiche unvorbereitet getroffen, so auch den deutschen Profifußball“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert.
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Die Clubs könnten zwar auf eine in den vergangenen 20 Jahren gelegte ökonomische Basis aufbauen. „Angesichts der enormen Auswirkungen der Pandemie ist aber für alle Clubs weiterhin ein diszipliniertes und weitsichtiges wirtschaftliches Handeln zwingend erforderlich“, mahnte Seifert.
300 Millionen Euro! 36 Profi-Klubs der DFL verzeichnen enorme Verluste
Das gilt nicht nur für das Oberhaus, sondern auch für die Vereine aus der Zweiten Liga. Auch diese verzeichneten laut Wirtschaftsreport der DFL hohe finanzielle Einbrüche, sodass der Umsatz-Rückgang der 36 Profi-Klubs für die vergangene Saison insgesamt bei stolzen 300 Millionen Euro liegt.
Für die laufende Spielzeit rechnet die DFL mit einem noch größeren Minus, zumal auch auf dem Transfermarkt deutliche Ausfälle zu verzeichnen sind. Es droht ein Minus von einer Milliarde Euro im Vergleich zu den Zahlen vor der Krise. (sid/dpa/tm)