Zwei Spiele, ein Punkt: St. Paulis Lage: Der Blick geht nach unten
Die Hoffnungen des FC St. Pauli auf einen erfolgreichen Neustart ins Jahr 2020 haben sich zerschlagen. Nach dem unglücklichen 1:1 (0:0) gegen den VfB Stuttgart muss der Blick der Kiezkicker jetzt erstmal wieder nach unten gehen, auch wenn sie sich durch das Remis vorübergehend um einen Rang auf Tabellenplatz Zwölf verbessert haben. Zwei Spiele, nur ein Punkt. Und nur zwei Siege aus den letzten zwölf Spielen.
Dass eigentlich mehr drin wäre, man sich für den Konjunktiv aber eben nichts kaufen kann, war auch für Daniel Buballa keine neue Erkenntnis. „Wir haben ein grandioses Spiel gemacht, waren über 80 Minuten die bessere Mannschaft, haben den Ball gut laufen lassen, immer wieder Chancen rausgespielt“, bilanzierte St. Paulis Kapitän, um dann zu konstatieren, dass Stuttgart eben nicht viele Chancen brauche für ein Tor, man selber aber schon: „Und so wurden wir am Ende bestraft.“
St. Pauli verkauft sich unter Wert
Nicht zum ersten Mal in dieser Saison, in der die Hamburger entgegen eigener Zielsetzung mitnichten die so bitter benötigte Konstanz reinbekommen. „Wir stehen in der Tabelle nicht da, wo wir stehen möchten“, räumte Trainer Jos Luhukay einräumen. „Wir sind nicht zufrieden mit unserer Position.“
Erster St. Pauli-Punkt gegen VfB seit 23 Jahren
Das konnte Johannes Flum nach dem Remis gegen den Aufstiegsfavoriten nur unterschreiben. „Wir sind total geknickt“, stöhnte der Routinier, „wir müssen das Spiel gewinnen, es hätte nur einen Sieger geben dürfen. Das ärgert mich maßlos!“ Da half es auch nichts, dass der Punkt der erste gegen den VfB nach 23 Jahren Durststrecke war.