Bauprojekt nicht fortgeführt: Aus für neue Gruner+Jahr-Zentrale in der HafenCity
HafenCity –
Seit 2017 kommt es immer wieder zu Komplikationen im Planungs- und Bauprozess des neuen „Gruner + Jahr“-Hauptsitzes: Das Neubauprojekt stand von Anfang an unter keinem guten Stern. Jetzt teilte der Verlag mit, dass das Bauprojekt am Lohsepark in der HafenCity nicht weitergeführt werde.
Am Donnerstag informierten die „G+J“-Chefs Stephan Schäfer und Oliver Radtke zunächst die Mitarbeiter, dann die Stadt: „Wir stehen im engen Austausch mit Bürgermeister Tschentscher und Kultursenator Brosda“, sagt Ann-Catrin Boll-Ricker, Leiterin der Kommunikation bei „G + J“ im Gespräch mit der MOPO.
Es habe nicht den einen bestimmten Grund gegeben, warum das Bauprojekt nicht weitergeführt werde. „Auf dem Projekt lag einfach kein Segen“, sagt sie. „Eigentlich hätten wir jetzt schon Umzugskartons gepackt.“ Stattdessen beginne die Suche nach einem geeigneten Gebäude oder Grundstück von neuem. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, dass die Größen der Büros und die Gestaltungen der Gebäude noch einmal anders gedacht werden können. Mobiles Arbeiten schaffe neue Möglichkeiten.
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Derzeit hat sich der Verlag in einem Gebäude Am Baumwall eingemietet: „Hier haben wir viel zu viel ungenutzten Platz“, sagt Boll-Ricker. Beispielsweise eine Tiefgarage, die keiner nutze, weil viele Mitarbeiter mit Rad kämen. (sr)