Aufstieg wieder verpasst: HSV-Boss Boldt spürt volles Vertrauen: „Werde vorangehen”
Zum dritten Mal in Folge hat der HSV den Aufstieg in die Bundesliga verpasst, das 2:3 in Osnabrück besiegelte das Verfehlen des Saisonziels. Diesmal kann die Analyse des Scheiterns sogar schon vor dem letzten Spieltag beginnen. Die Frage nach dem Warum wird im Volkspark in allen Bereichen gestellt werden. Wo wurden die entscheidenden Fehler gemacht? Auf welchen Positionen muss der Kurs jetzt korrigiert werden?
Auch Sportvorstand Jonas Boldt, der Hauptverantwortliche für den sportlichen Bereich beim HSV, wird Teil dieser Analyse sein. Dass auch seine Arbeit kritisch zu hinterfragen ist, gehört zum Prozess. Für ihn steht allerdings auch schon jetzt fest, dass er nächste Saison neu mit dem HSV angreifen will. Die entsprechende Signale dafür hat er bereits erhalten.
HSV-Vorstand Jonas Boldt spürt Rückendeckung
„Ich habe nie etwas anderes als Rückendeckung gespürt. Ich bin der Verantwortliche und dem stelle ich mich immer. Ich habe einen sehr guten Austausch mit dem Aufsichtsrat und den Kollegen. Dass es Leute gibt, die Schuldige suchen und Köpfe rollen sehen wollen, kann ich verstehen. Aber dafür gibt es keine Anzeichen, damit beschäftige ich mich nicht“, sagte Boldt, der weiter von dem im vergangenen Sommer eingeschlagenen Weg überzeugt ist.
Warum hat dieser nicht zum Erfolg geführt – und was muss sich dabei in der neuen Saison ändern? „Wir haben uns auf einem richtig guten Weg befunden mit der Art und Weise, wie wir Fußball gespielt haben. Vielleicht haben wir uns auf dem Weg aber auch ein Stück weit verloren und gedacht, dass die Dinge zu leicht gehen. Die Gefahr ist in Hamburg größer als woanders. Wir dürfen nicht immer nur von Aufstieg und Erster Liga träumen, das müssen wir uns erarbeiten“, sagt Boldt.
Und weiter: „Die große Kunst wird es sein, während einer Saison bei sich zu bleiben. Es ist ein steiniger Weg und diesen steinigen Weg werden wir gehen. Und da werde ich vorangehen.“