• Als letzte „Miss Hamburg“ hat sich Julia Kremer durchgesetzt.
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Wettbewerb beerdigt: Darum wird es keine „Miss Hamburg“ mehr geben

Die Bewerbungsphase der neuen Staffel von „Miss Germany“ läuft allmählich an. Neu ist: Der Wettbewerb hat erneut sein Konzept geändert. Eine „Miss Hamburg“ wird nicht mehr antreten – und auch die anderen Teilnehmerinnen werden kein Bundesland mehr repräsentieren.

Erstmalig wird es keine Bundeslandtitel mehr geben, wie die Veranstalter am Dienstag mitteilten. 160 Teilnehmerinnen werden im September zu den sogenannten Live-Experiences nach Hamburg eingeladen. Diese Änderung bedeutet zugleich, dass nicht 16 Finalistinnen im „Miss Germany“-Finale am 19. Februar 2022 in der Europa-Park-Arena in Rust stehen werden, sondern nur noch zehn. Dabei spielt keine Rolle mehr, aus welchem Bundesland die Teilnehmerinnen kommen. Ab sofort können sich alle Frauen zwischen 18 und 39 Jahren für die neue Staffel bewerben.

Veranstalter ändert Konzept: „Miss Hamburg“-Wettbewerb wird beerdigt

„Bei dem Auswahlprozess standen uns in der Vergangenheit immer wieder die Bundesland-Restriktionen im Weg. Auf dem Weg zur ‚Miss Germany‘ mussten wir daher oft auf beeindruckende Frauen verzichten“, erklärt dazu Max Klemmer, Geschäftsführer der Miss Germany Corporation. Ab sofort würden Kandidatinnen bei Miss Germany ausschließlich auf Basis von Persönlichkeit und nicht aufgrund der Zugehörigkeit zu einem Bundesland ausgewählt – ohne jedoch den regionalen Charakter zu verlieren. 

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Auch darüber hinaus befindet sich das Konzept von „Miss Germany“ im Wandel: Seit zwei Jahren geht es bei dem Contest laut Veranstalter nicht um körperliche Merkmale, sondern um inspirierende Persönlichkeiten und deren Geschichten.

Miss Germany 2021: Die Hamburgerin Julia Kremer (r.) kam unter die Top 4.

Miss Germany 2021: Die Hamburgerin Julia Kremer (r.) kam unter die Top 4. Sie trat als letzte „Miss Hamburg“ an. 

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picture alliance/dpa

Als letzte „Miss Hamburg“ hat sich beim diesjährigen Wettbewerb Julia Kremer (31) durchgesetzt: Seit acht Jahren kämpft das Plus-Size-Model mit ihrem Blog „SchönWild“ und Social Media Kampagnen für ein positives Körpergefühl und will kurvigen Frauen Selbstliebe und -sicherheit vermitteln.

Miss Hamburg 2021 trat als erstes Plus-Size-Model an

„Als erste und bislang einzige Plus-Size-Teilnehmerin bei Miss Germany weiß ich, wie wichtig meine Aufgabe dort ist“, sagte sie vor dem Finale im MOPO-Interview. „Ich vertrete dort alle Frauen, die bisher aufgrund der sehr einseitigen Schönheitsideale nicht gesehen wurden, und generell die Frauen, die kein gutes Verhältnis mit ihrem Körper haben.“ Im Finale des Wettbewerbs kam Julia Kremer unter die Top 4. (mhö)

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