Inzidenz über 100: Was das jetzt für Hamburg bedeutet
Hamburgs Inzidenz hat am Mittwoch den Grenzwert von 100 überschritten – damit droht eine Rücknahme der Lockerungen: Bund und Länder hatten beschlossen, dass wieder strengere Maßnahmen gelten sollen, sobald dieser Wert drei Tage lang überschritten wird. In dem Fall würden etwa wieder nur Treffen mit einer Person außerhalb des eigenen Haushaltes erlaubt. Die MOPO erklärt, wie es jetzt weitergeht und ab wann die Geschäfte dicht machen müssen.
393 Neuinfektionen verzeichnete Hamburg am Mittwoch – und eine Sieben-Tage-Inzidenz bei 100,9. Wenn die Inzidenz an drei aufeinanderfolgenden Tagen über 100 liegt, greifen wieder strengere Regeln.
Hamburgs Inzidenz über 100: Wann gibt es strengere Regeln?
Sollte das der Fall sein, gelten ab dem zweiten darauf folgenden Werktag wieder die Regeln aus der Zeit bis zum 8. März. Bleibt die Inzidenz also heute und morgen bei mindestens 100, würden ab Montag mutmaßlich wieder die alten Regeln gelten. Damit hält sich die Stadt an die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz. Welche das sind, hatte die stellvertretende Senatssprecherin Julia Offen bereits am Dienstag verkündet.
Welche Regeln treten genau in Kraft?
Nach drei aufeinanderfolgenden Tagen mit einer Inzidenz über 100 wären nur noch Treffen mit einer weiteren Person außerhalb des eigenen Haushalts erlaubt, Kinder unter 14 Jahren nicht mitgerechnet. Weiterhin müssten der Einzelhandel, körpernahe Dienstleistungen, Museen und Galerien sowie Sportanlagen schließen.
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Als erstes gab der Tierpark Hagenbeck am Mittwoch bekannt, dass der erhoffte Öffnungstermin in der kommenden Woche angesichts der wieder stark steigenden Fallzahlen auf unbestimmte Zeit verschoben werden muss. Das habe die Kulturbehörde der Tierparkleitung mitgeteilt.
Friseure, Blumen- und Buchläden sowie medizinisch notwendige Dienstleistungen dürften weiterhin offenbleiben. Ausgenommen sollen die Öffnungsschritte in Kitas und Schulen sein, weil hier verstärkt getestet wird. Ob und wann die Regeln in Kraft treten, will der Senat rechtzeitig bekanntgeben.
Darum hält sich Hamburg an seine eigene Inzidenz
Die Inzidenz des Robert-Koch-Instituts für Hamburg lag am Mittwoch bei 82. Die RKI-Zahlen liegen aus technischen Gründen immer niedriger als die von Hamburg errechneten. Der Senat wird sich jedoch bei den Regeln an der selbst errechneten Inzidenz orientieren. „Die Stadt hat immer gute Erfahrungen damit gemacht, ein klein bisschen vor der Lage zu sein und früher zu reagieren“, sagte Offen.