Lebensgefährliche Kälte: So können Hamburger Obdachlosen jetzt helfen
In den nächsten Tagen schlägt der Winter in Hamburg eiskalt zu. Dicker Schneefall, Dauerfrost und Eisnächte im zweistelligen Minusbereich drohen – und bringen Hamburger ohne Obdach in Lebensgefahr.
„Für Menschen ohne Obdach wird die Wetterlage in den kommenden Tagen in Norddeutschland lebensbedrohlich“, warnte der Meteorologe Alexander König bereits vor einigen Tagen gegenüber der MOPO. Die eiskalte Polarluft und Schneeverwehungen könnten Schlafplätze gefährden – Erfrierungen drohen, weil die Plätze dann nicht mehr trocken sind.
Kältebus unterstützt täglich Obdachlose in Hamburg
Zwölf Obdachlose sind in diesem Winter bereits verstorben. Damit sich diese Zahl nicht noch weiter erhöht, ist die Mithilfe aller Hamburgerinnen und Hamburger wichtig. Wer eine obdachlose Person antrifft und vermutet, dass diese Hilfe benötigt, kann zum Beispiel den Kältebus verständigen.
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Das Team ist jeden Tag zwischen 19 und 24 Uhr unter der Telefonnummer (0151) 65683368 zu erreichen. Am 7. Februar steht der Kältebus zusätzlich noch zwischen 12 und 15 Uhr bereit. Wichtig: Sind die obdachlosen Personen in akuter Gefahr – etwa durch sichtbare Verletzungen oder Orientierungslosigkeit – oder nicht mehr ansprechbar, sollte unbedingt der Notruf unter der 112 oder die Polizei unter 110 verständigt werden.
Kälte in Hamburg: Sozialbehörde erweitert Winternotprogramm
Montags bis Freitags von 7 bis 19 Uhr ist zudem die Bürgerhotline (040) 42828 5000 besetzt. Dort können Sozialarbeiter der Bezirke und die Sozialbehörde informiert werden, die dann den betroffenen Personen helfen. An diesem Wochenende bleiben wegen des Wetters Übernachtungsstandorte des Winternotprogramms und die Übernachtungsstätte Pik As zusätzlich tagsüber geöffnet.