• Der Winterdienst war den gesamten Sonntag im Einsatz.
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Wintereinbruch im Norden: Tief „Tristan“ sorgt für Eiswind, Schnee und Unfälle

Eisiger Wind fegte bei Minusgraden durch die Hansestadt – von weißen Flocken war allerdings nichts zu sehen. Anders als in weiten Teilen des Nordens blieben die Schneemassen in Hamburg aus. Dafür mussten in Niedersachsen Sattelzüge aus dem Schnee gegraben werden und in Flensburg und Kiel droht Hochwasser an den Küsten. Der Wintereinbruch hat den Norden fest im Griff.

Die Sicht auf den Autobahnen im Norden war am Sonntag stark eingeschränkt. Der heftige Wind wirbelte den Neuschnee immer wieder auf. Der Winterdienst kam mit dem Räumen kaum hinterher – teilweise bildete sich hinter den Fahrzeugen gleich die nächste Schneedecke. Schwere Sattelzüge blieben auf den Raststätten im Schnee stecken und mussten von den Fahrern und dem Winterdienst frei geschaufelt und teilweise angeschoben werden.

Eiskalter Wind in Hamburg – aber kein Schnee

Der Schneeeinbruch rückte fast bis an die südliche Hamburger Grenze, weiter kamen die Flocken allerdings nicht. In den Parkanlagen mussten die Spaziergänger aber Vorsicht walten lassen, die teils in der Woche zuvor angefrorenen und platt getretenen Schneedecken gefroren zu einer einzigen Eisfläche.

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Am Sonntagnachmittag wurde der Wind für eine Hamburger Familie aus Nienstedten zur tödlichen Gefahr. Die starken Böen ergriffen den Zwillingskinderwagen und schoben ihn in einen Teich. Die beiden 22 Monate alten Jungen stürzten ins eiskalte Wasser. Der Notarzt stellte später fest, dass die Brüder den Sturz und die Kälte gut weggesteckt hatten.

Schneeverwehungen führten im Norden immer wieder zu glatten Straßen und Unfällen.

Schneeverwehungen führten im Norden immer wieder zu glatten Straßen und Unfällen.

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Eis und Schnee: Mehrere Unfälle im Norden

Der starke Wind brachte mehrere Bäume zum Umstürzen, glatte Straßen und Schneeverwehungen sorgten für Autounfälle. Zwischen Handewitt und Ellund (Kreis Schleswig-Flensburg) verlor beispielsweise eine Ford-Fahrerin, vermutlich aufgrund einer Schneewehe, die Kontrolle über ihren Wagen und rutschte in einen Bachlauf.

An der Ostseeküste wurden die Wassermassen in Richtung Land gedrückt.

An der Ostseeküste wurden die Wassermassen in Richtung Land gedrückt.

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dpa

Der Zugverkehr im Norden wurde teilweise eingestellt oder es kam zu Verspätungen. An der Ostseeküste drohte Hochwassergefahr. Der starke Ostwind drückt die Wassermassen in Richtung Land, wo die Wellen schäumend an die Küste krachten. 

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