• Das UKE in Hamburg-Eppendorf (Symbolbild).
  • Foto: picture alliance/dpa

Trotz Vereinbarung: UKE bekommt keine Impfdosen von der Sozialbehörde

Eppendorf –

Bei den Impfungen kommt Hamburg nur schleppend voran – das zeigt auch eine aktuelle Meldung des Vorstandsvorsitzenden des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE). Demnach soll die Sozialbehörde dem Krankenhaus eine Absage für eine vereinbarte Impfstoff-Lieferung gegeben haben.

Wie der Vorstandsvorsitzende des UKE, Burkhard Göke, am Sonntag per Twitter mitteilte, werde das UKE am kommenden Montag nicht „wie fest vereinbart“ von der Sozialbehörde mit Impfstoff beliefert. „Für Montag müssen wir alle Termine absagen“, schrieb Göke per Twitter. 

Hamburg: UKE bekommt keinen Impfstoff von Sozialbehörde

Wie er im weiteren Verlauf der Twitter-Diskussion erläuterte, war die Lieferung der Impfstoff-Dosen für die Corona-Schutzimpfung von der Behörde mehrfach bestätigt und fest zugesagt worden.

Gründe für die Lieferabsage der Sozialbehörde nannte er nicht. Auf eine Anfrage der MOPO erklärte der Sprecher der Behörde, Martin Helfrich, dass die Ministerpräsidenten in der vergangenen Woche vereinbart hätten, vordringlich in den derzeit besonders schwer betroffenen Pflegeeinrichtungen zu impfen.

Hamburg: Auch Krankenhäuser sollen beliefert werden

Es sollen aber auch Krankenhäuser mit dem Impfstoff beliefert werden, „eine starke Ausweitung der Lieferungen wird aber angesichts der Priorität in den Pflegeeinrichtungen schwieriger“, sagt Helfrich.

Auch die Senatorin der Sozialbehörde, Melanie Leonhard, äußert sich zu den Lieferschwierigkeiten: „Wir wünschen uns dringend mehr Impfstoff, können die Impfstoffmenge aber dadurch nicht erhöhen, sondern bleiben auf Lieferungen angewiesen.“ 

Hamburger Senatorin: „Wünschen uns dringend mehr Impfstoff“

Es gebe einen klaren Beschluss der Ministerpräsidenten, dass bis Mitte Februar in allen Pflegeeinrichtungen Schutzimpfungen angeboten werden sollen. Das sei auch unser Ziel. „Es ist angesichts der hohen Zahlen von Infektionen in den Pflegeeinrichtungen, der schweren Verläufe bei den älteren Menschen und den Todesfällen auch vordringlich.“ 

Das könnte Sie auch interessieren: So laufen die Impfungen in Hamburg ab

Das ist nicht der einzige Fall, der die Stadt Hamburg bei der Impf-Thematik in ein schlechtes Licht rückt. Schon seit Tagen gibt es unter anderem Kritik über den schleppenden Ablauf bei den Impfungen.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp