Vorher-Nachher-Vergleich: So schön könnte Eimsbüttel ohne Autos aussehen
Der Kreuzungsbereich könnte dann so aussehen: Mehr Sitzflächen, Grünanlagen und natürlich Autofrei.
Foto: Cities for Future; Kurs Fahrradstadt
Eimsbüttel –
In Eimsbüttel soll der Autoverkehr deutlich reduziert werden. Dafür sollen Plätze mit Aufenthaltsflächen, Sitz- und Spielmöglichkeiten, Hochbeeten und Fahrradflächen entstehen. So wünscht es sich zumindest die Initiative „Kurs Fahrradstadt“. Sie will Eimsbüttel, angelehnt an die „Superblocks“ in Barcelona, in „Superbüttel“ verwandeln. Die MOPO zeigt, wie das aussehen könnte.
Rund um die Rellinger Straße in Eimsbüttel hat die Initiative einen Plan erarbeitet. Es sollen Spielstraßen entstehen, neue Grün- und Erholungsflächen angelegt und der private Autoverkehr weitgehend durch alternative Angebote ersetzt werden. All das gelte unter dem Motto: Die Menschen stehen im Vordergrund.
Das Vorbild ist Barcelona: So soll „Superbüttel“ aussehen
Eimsbüttel sei Dank seiner Einwohnerdichte gut für ein solches Modellprojekt geeignet, erklärt Initiator Kai Ammer. Knapp 18.000 Menschen leben dort auf einem Quadratkilometer. Nur Hoheluft-West ist mit mehr als 19.000 Bewohnern je Quadratkilometer noch dichter besiedelt.
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„Kurs Fahrradstadt“ in Hamburg: Mehr Grünflächen, weniger Autos
Die Initiative rechnet vor, dass es im geplanten „Superbüttel“ insgesamt nur 5,8 Quadratkilometer Grünflächen gibt – ganze 3,19 Prozent der Fläche. Hier sieht „Kurs Fahrradstadt“ den dringendsten Handlungsbedarf und will die Grünflächen schon zum Projektstart um fast 5,5 Quadratkilometer erweitern.
Grüne in Eimsbüttel: „Initiative freut uns außerordentlich“
Die Grüne-Bezirksfraktion begrüßt das Vorhaben der Initiative. „Die Mobilitätswende ist und bleibt ein Kernpunkt der grünen Politik. Eine solche zivilgesellschaftliche Initiative, urbanen Raum neu zu denken, freut uns daher außerordentlich“, sagt der Vorsitzende der Grünen-Bezirksfraktion Mir Agha.
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Spielgeräte, Stadtgrün und Sitzmöbel anstelle parkender Fahrzeuge seien eine schöne Perspektive für dieses Modellprojekt, ergänzt Robert Klein, Mobilitätssprecher der Bezirksfraktion. (alu)