„Herausfordernde Aufgabe“: So viele Schulen in Niedersachsen haben keinen Schulleiter
Schulen brauchen gute Schulleiterinnen oder Schulleiter – das ist für Lehrer, Schüler und Eltern wichtig. In Niedersachsen sind aktuell jedoch viele Chefstellen an den Institutionen unbesetzt. Im Sommer will sich das Land daher ein neues Leitbild für Schulleitungen geben.
Die Zahl der unbesetzten Schulleitungen in Niedersachsen ist 2020 leicht gesunken. Im Dezember hatten 156 Schulen keine Leiterin oder keinen Leiter, wie das Kultusministerium in Hannover mitteilte.
Niedersachsen: 156 Schulen hatten im Dezember 2020 keinen Leiter
Ende 2019 waren knapp 170 Schulleitungsstellen unbesetzt gewesen. Zwischendurch zum Schulhalbjahr im Februar 2020 lag die Zahl mit 140 Stellen aber auch schon niedriger.
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Die Zahl schwanke immer, sagte ein Sprecher von Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD). „Wir sind jedoch zuversichtlich, bis zum Halbjahreswechsel weitere offene Stellen erfolgreich besetzen zu können.“
Im Norden: Vor allem in Grundschulen fehlen Schulleiter
Wie in den Jahren zuvor fehlen vor allem Leitungen für Grundschulen, 87 Stellen sind derzeit unbesetzt. „Es ist insbesondere an kleineren Schulen in ländlichen Regionen schwieriger, Schulleitungsstellen zu besetzen“, sagte der Sprecher. An Gymnasien dagegen sind derzeit nur fünf Leitungsstellen offen. Niedersachsen hat etwa 2900 öffentliche Schulen.
Niedersachsen: „Schulleitung eine anspruchsvolle Aufgabe“
„Schulleitung ist eine sehr anspruchsvolle und herausfordernde Aufgabe“, sagte der Ministeriumssprecher. Um Schulleiter zu stärken und Bewerberinnen und Bewerber besser vorzubereiten, erarbeite das Ministerium mit Lehrerverbänden ein eigenes Berufsbild Schulleitung.
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Dies solle nach coronabedingten Verzögerungen möglichst im Sommer zu Beginn des neuen Schuljahres vorgestellt werden. (dpa/maw)