• Peter Neururer war nie Trainer des FC St. Pauli, aber immer ein großer Fan.
  • Foto: WITTERS

St. Pauli-Fan Peter Neururer sicher: Geisterspiele am Millerntor haben Punkte gekostet

Kulttrainer Peter Neururer hat nie einen Hehl daraus gemacht, dass er den FC St. Pauli liebt und deshalb ein wenig traurig ist, dass er nie für den Kiezklub arbeiten durfte. Aber das tut der Zuneigung keinen Abbruch.

Der 65-Jährige, der 16 Trainerstationen (darunter Schalke, Bochum und Köln) hinter sich hat, sage der MOPO: „Ich freue mich, dass St. Pauli die Kurve gekriegt hat, aber ich habe mir zwischendurch große Sorgen gemacht, die Abstiegsgefahr war wirklich akut. Denn das Publikum hat gefehlt und konnte nicht wie gewohnt helfen”.

Neururer vergleicht FC St. Pauli mit Schalke und Bielefeld

Neururer behauptet: „St. Pauli gehört mit Arminia Bielefeld und Schalke zu den drei Profi-Vereinen in Fußball-Deutschland, die mit Zuschauern viel weiter oben stehen würden, die am meisten unter der Corona-Problematik leiden.“

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Der Ex-Coach bemüht eine Statistik aus seiner früheren Diplomarbeit, nach der die Profis 20 Prozent mehr oder weniger Leistung bringen – je nach Zuschaueraufkommen und -Zuspruch. Konkret heißt das: Die Geisterspiele haben den Braun-Weißen viele Punkte gekostet. „Früher als Gegner von St. Pauli hatte ich bei aller Vorfreude wegen der tollen Atmosphäre auch sehr viel Ehrfurcht vorm Millerntor. Da war klar, dass es schwierig wird.“

Neururer über Marmoush: „Das ist eine Vollgranate“

Neururer freut sich, dass man Trainer Timo Schultz weiterhin vertraut hat. Den Aufschwung macht er vor allem an Omar Marmoush und Guido Burgstaller fest. „Man muss ja nur mal gucken, wo man vorher in der Tabelle stand.“

Über den Wolfsburger Leihspieler Marmoush sagt er: „Das ist eine Vollgranate! Ich wundere mich, dass er vorher in der Bundesliga gar nicht stattgefunden hat. Schade, dass es keine Kaufoption für ihn gibt.“

Burgstaller ist für Neururer ein Publikumsliebling

Zudem ist Neururer Fan von Burgstaller – nicht nur, weil beide eine Schalker Vergangenheit haben. „Guido ist für mich ein hundert Prozent ehrlicher Fußballer. Der spielt nicht das, was er möchte, sondern nur das, was er kann.  Bewundernswert, wie er sich reinhaut. Ich bin sicher: Burgstaller und das St. Pauli-Publikum, das wäre die ganz große Liebe.“

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