Terodde positiv getestet: HSV nach Corona-Krimi erleichtert: Heidenheim kann kommen!
Der Schreck beim HSV saß tief am Montagnachmittag. Wegen eines Corona-Verdachtsfalles waren die Einheit abgesagt und die Profis nach Hause geschickt worden. Am Dienstag wurde erneut getestet, die Infektion von Simon Terodde bestätigt. Wenig später gab das Gesundheitsamt Altona aber das Go für den Trainingsbetrieb der restlichen Mannschaft. Damit ist auch klar, dass das Heimspiel gegen den 1. FC Heidenheim am Samstag (13 Uhr im MOPO-Liveticker) stattfinden kann. Der Corona-Krimi!
Schon am Dienstagnachmittag konnte Daniel Thioune (46) sein Team (bis auf Terodde) wieder auf dem Trainingsplatz versammeln. Nachdem am Montag alle Profis zunächst im Drive-in-Verfahren per Schnell- und schließlich auch per Labortest überprüft worden waren, stand am Dienstagvormittag ein weiterer Schnelltest auf dem Plan.
Simon Terodde ist der erste Corona-Fall beim HSV
„Wir haben jetzt eigentlich über das ganze Jahr hinweg versucht, vorbereitet zu sein, wenn was passiert“, sagte Sportdirektor Michael Mutzel (41). Es ist der erste Corona-Fall direkt beim HSV. Stephan Ambrosius (22), der im Herbst infiziert war, hatte sich bei der U21-Nationalmannschaft angesteckt.
Da die Profis seit Samstagmorgen keinen Kontakt untereinander hatten, konnte eine 14-tägige Teamquarantäne, wie sie aktuell Hannover 96 absolviert, abgewendet werden.
HSV verschärft die Corona-Maßnahmen
Die Sinne der Profis sollen aber noch einmal geschärft werden, die Maßnahmen ebenso. „Wir haben das natürlich auch nochmal in der Gruppe ein wenig sensibilisiert. Wir achten also sehr darauf, aber es ist nun mal jetzt wichtig, gerade in den letzten Wochen, dass wir da nochmal einen Tick zulegen bei den ganzen Regeln und den Vorgaben“, erklärte Mutzel das weitere Vorgehen.
In den kommenden Tagen bis zum Heidenheim-Spiel werden die Profis täglich getestet, das Drive-in-Verfahren wird beibehalten.
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Damit es möglichst bei diesem einen Fall bleibt. Dass das Hygienekonzept vom HSV so gut griff, nötigte Sportvorstand Jonas Boldt Respekt ab. „Ein großes Kompliment an unsere medizinische Abteilung und das Teammanagement für den professionellen Umgang mit der Thematik und das proaktive Handeln im gesamten Zeitraum“, sagte der 39-Jährige.
HSV-Gegner Heidenheim musste wegen Corona pausieren
Ab jetzt gilt der volle HSV-Fokus Heidenheim. Der Tabellensiebte weiß, wie sehr das Virus den sportlichen Alltag durcheinanderwirbeln kann. Am vergangenen Wochenende hatten die Heidenheimer aussetzen müssen, weil Holstein Kiel positive Fälle gemeldet hatte – und in Teamquarantäne musste.
„Wir können es nicht ändern“, hatte FCH-Trainer Frank Schmidt (47) nach der Absage gesagt und seine Vorfreude auf das nächste Spiel in Hamburg, bekundet. Umso erleichterter dürfte der Heidenheimer Coach sein, dass das Spiel stattfindet. Dank des Hygienekonzeptes.