Schumis Sohn jagt vier Weltmeister: Was Sie zum Saisonstart der Formel 1 wissen müssen
Die Formel 1 steht vor ihrer wohl härtesten Bewährungsprobe. In Bahrain (Sonntag, 17 Uhr) fällt der Startschuss für eine Mammutsaison mit 23 Rennen, von denen einige wegen der Corona-Pandemie wackeln. Mit Dauer-Champion Lewis Hamilton, Sebastian Vettel, Kimi Räikkönen und Fernando Alonso sind gleich vier Weltmeister am Start. Debütant Mick Schumacher (22) droht derweil ein hartes Lehrjahr. Die MOPO beantwortet die wichtigsten Fragen.
Gibt es noch ein deutsches Rennen? Gut möglich. Von den 23 Rennen wackeln wegen der Corona-Pandemie nicht nur die Stadtrennen in Monaco (23. Mai) und Baku (6. Juni). F1-Boss Stefano Domenicali bestätigte, dass ein deutscher Grand Prix erster Nachrücker-Kandidat sei.
Formel-1: Die spannendsten Fragen vor dem Saisonstart in Bahrain
Wie stehen die Chancen auf eine spannendere Saison? Gut, denn erstens müssen die Top-Teams Mercedes, Red Bull und Ferrari durch die Budgetgrenze von 120 Millionen Euro (ohne Fahrer und Topingenieur-Gehalt) bei Personalstärke und Entwicklungsarbeit abspecken. Und der Mercedes scheint durch eine beschnittene Unterboden-Aerodynamik seinen Vorsprung auf Red Bull eingebüßt zu haben. Beim Test bewiesen auch bisherige Mittelfeld-Teams wie McLaren mit Daniel Ricciardo und Alpine mit Rückkehrer Alonso, dass mit ihnen zu rechnen ist.
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Wird Hamilton Michael Schumacher nun überholen? Auch in einem nicht mehr ganz so dominanten Mercedes ist der Brite Favorit auf den dann achten Titel. Sein Edelhelfer Valtteri Bottas ist zu inkonstant und fehlerhaft am Start, um ihn auf Dauer zu schlagen. Und obwohl Hamilton wegen des nur um ein Jahr verlängerten Vertrags Rücktrittsgedanken nachgesagt werden, gibt er sich weiter erfolgshungrig: „Der achte Titel ist der ultimative Traum, aber ich glaube nicht, dass das zwangsläufig der entscheidende Faktor wird, ob ich bleibe und weitermache.“
Debütrennen für Mick Schumacher – Wie verläuft die Saison?
Kann Vettel im Aston Martin wieder Rennen gewinnen? Das hängt natürlich am Speed und an der Zuverlässigkeit seines Bond-Autos, das beim Test an Kinderkrankheiten litt. Doch Vettels neues Team aus Silverstone (früher Jordan und Force India) hat schon oft bewiesen, dass es zuschlagen kann, wenn die Favoriten schwächeln.
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Was dürfen wir von Mick Schumacher erwarten? Ein Sieg ist vermessen, selbst ein Punkt wäre im langsamen Haas-Ferrari ein Riesenerfolg. Mick muss im Qualifying seinen Teamkollegen Nikita Mazepin (22) schlagen, sich am Start aus Scharmützeln raushalten und solide Ergebnisse einfahren. Alles, was er jetzt lernt, hilft ihm für ein besseres zweites Jahr.