Trotz negativer Tests: Kuriose Corona-Absage für die Hamburger Handballer
Die Hamburger Zweitliga-Handballer müssen sich erneut der Corona-Pandemie hingeben. Wegen positiver Corona-Tests kann das Heimspiel des HSVH am kommenden Sonntag kurzfristig nicht stattfinden. Besonders kurios: Alle Spieler beider Mannschaften wurden allerdings negativ getestet – der Grund sind Corona-Fälle beim vorletzten Gegner.
Selbst in den aktuellen Zeiten ist diese Spielabsage durchaus ungewöhnlich. Sowohl beim HSVH als auch beim EHV Aue wurden alle Spieler und Betreuer negativ auf Corona getestet – doch das geplante Zweitliga-Spiel am Sonntag in der Sporthalle Hamburg kann dennoch nicht stattfinden. Das Team aus Aue musste stattdessen geschlossen in Quarantäne.
HSV Hamburg: Heimspiel gegen EHV Aue wegen Corona abgesagt
Der Grund: Nachdem es beim vorletzten Gegner TuS Ferndorf (26:26) positive Corona-Tests gegeben hat, ordnete das örtliche Gesundheitsamt eine 14-tätige Quarantäne für den EHV Aue an. Spieler und Teammitglieder dürfen nun ihr Zuhause bis einschließlich kommenden Mittwoch nicht verlassen und demnach am Sonntag auch nicht nach Hamburg reisen.
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Aue war am vergangenen Sonntag gegen Ferndorf aufgelaufen, am Dienstag waren dann zwei Spieler des Gegners positiv getestet worden. Die Quarantäne-Anordnung für die Auer Mannschaft erfolgte jedoch erst an diesem Freitag – obwohl alle Beteiligten negative Ergebnisse vorweisen konnten. Mehr noch: Aue hatte am Donnerstag sogar noch gegen den TSV Bayer Dormagen (29:28) spielen dürfen.
HSVH: Gegner EHV Aue in Quarantäne – Handball-Spiel abgesagt
Den Schwung aus dem 29:22-Sieg im Topspiel gegen den VfL Gummersbach kann der HSVH damit nun erstmal nicht mitnehmen – immerhin haben die Hamburger nun erst einmal zwei Wochen lang spielfrei, da am folgenden Wochenende die Länderspielpause ansteht. Einen Nachholtermin für das Spiel gegen Aue gibt es aktuell noch nicht.
„Natürlich ist es immer gut, wenn man Rhythmus hat und gut in Fahrt ist. Aber es hat auch schon andere Mannschaften getroffen, die sogar schon am Mittelkreis gestanden haben oder schon mit dem Bus unterwegs waren, als die Absage kam“, sagt HSVH-Trainer Torsten Jansen. „Wir haben jetzt immerhin ein bisschen Vorlauf und können uns darauf einstellen. Das ist in dieser Saison nun einmal so, dass so etwas jederzeit passieren kann. Klar ist auf jeden Fall, dass man kein Risiko eingehen sollte.“