Fahrradkontrollen in Hamburg: Polizei ahndet fast 300 Verstöße – und kassiert ab
Die Hamburger Polizei hat bei einer Fahrradgroßkontrolle am Dienstag fast 300 Verstöße geahndet. Das Hauptaugenmerk der Kontrolle galt Radfahrern, die rote Ampeln missachten und auf der falschen Straßenseite oder auf Fußgängerwegen fahren. Das ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch echt teuer werden.
Im Rahmen der Großkontrolle waren 40 Beamte sechs Stunden lang im gesamten Stadtgebiet unterwegs. In rund 50 Fällen missachteten Radfahrer rote Ampeln, fast 80 Radfahrer fuhren auf der falschen Straßenseite. Etwa 130 Mal waren Radfahrer auf Geh- oder Fußwegen unterwegs. Fünf Radler hatten während der Fahrt ihr Handy am Ohr. Insgesamt zählte die Polizei 287 Verkehrsverstöße.
Fahrradkontrollen in Hamburg: So teuer kann ein Verstoß werden
Bereits Ende Mai dieses Jahres, führte die Hamburger Polizei eine großangelegte Fahrradkontrolle durch. Damals zählte sie 289 Verstöße. Mal eben schnell über eine rote Ampel fahren oder auf der falschen Straßenseite – das ist gefährlich und teuer.
Auch deshalb wurde der Bußgeldkatalog 2020 angeglichen, die Strafen erhöht. Wer das Rotlicht unter einer Sekunde missachtet, muss 60 Euro blechen und erhält einen Punkt. Bei über einer Sekunde werden 100 Euro fällig. Das Benutzen der falschen Fahrbahnseite wird mit 20 Euro geahndet. Wenn dabei aber andere Verkehrsteilnehmer oder Fußgänger behindert werden, kann sich das Bußgeld verdoppeln.
Die Polizei kündigte an, auch in Zukunft solche zielgerichteten Kontrollen durchzuführen, „um die Sicherheit auf Hamburgs Straßen zu erhöhen und Verkehrsteilnehmer für ein sorgsames Miteinander im Straßenverkehr zu sensibilisieren.“ (abu)