Gegen „Free Now“: Neue Taxi-Demo in Hamburg geplant – doch es gibt Streit
Zoff bei Hamburgs Taxifahrern: Für den 20. Februar ist eine Demonstration gegen „Free Now“ (ehemals MyTaxi) angekündigt, die Organisatoren werfen dem Unternehmen unter anderem „Wettbewerbsverzerrung“ vor, wie es in einem Taxiblog heißt. Gegenwind kommt ausgerechnet aus den eigenen Reihen: Einige Taxi-Fahrer werfen den Protestlern vor, nur einen Konkurrenten aus dem Weg räumen zu wollen.
Moia, Uber und Co.: Die Konkurrenz für Hamburgs Taxiunternehmer ist riesig. Loswerden wollen einige der Fahrdienstleister jetzt allerdings das Unternehmen, mit dem sie aktuell zusammenarbeiten: „Free Now“. Das Unternehmen werbe den Taxi-Fahrern mit der eigenen Mietwagenflotte Kunden ab und verlange viel zu hohe Vermittlungsgebühren von den Fahrern, so die Vorwürfe.
Eigene Mietwagenflotte „Ride“ günstiger als herkömmliches Taxi
Über die „Free Now“-App werden derzeit zwar auch Taxis vermittelt, im vergangenen Jahr führte das Unternehmen aber zusätzlich die Mietwagenflotte „Ride“ ein, die App-Nutzern als erste und kostengünstigere Alternative zum Taxi angezeigt wird – Kunden sparen damit ungefähr 25 Prozent.
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Hamburgs Taxifahrer wollen gegen Free Now auf die Straße
Am 20. Februar wollen Taxi-Fahrer ab 12.30 Uhr auf die Straße gehen und gegen Free Now demonstrieren. Die angekündigte Großdemo soll an der Glacischaussee beginnen und vor der Geschäftsstelle von Free Now in der Großen Elbstraße mit einer Kundgebung um 13.30 Uhr enden. Wie viele Taxi-Fahrer sich an der Demo beteiligen, bleibt abzuwarten.
Gegner der Demo befürchten aber, dass mit der Aktion das Gewerbe geschädigt werden könnte und werfen dem Organisator vor, nur seine eigene Taxi-App bekannter machen zu wollen.