• Foto: hfr/Daniel Gözübüyük

„Alles, was rollt, rollt!“: Volle Züge trotz Corona: Wie sicher ist die S-Bahn?

Dass es gerade zu den Stoßzeiten in den Hamburger S-Bahnen mehr als voll werden kann, ist kein Geheimnis. Selbst in Zeiten des Corona-Lockdowns kann es auf mancher Linie eng in den Zügen werden. Ein Gesundheitsrisiko sei das aber nicht, betont die S-Bahn Hamburg. Was wird noch getan, um die Sicherheit der Fahrgäste zu gewährleisten?

Wo an anderer Stelle gerade der Betrieb eingestellt werden musste, bleibt die S-Bahn Hamburg trotz Pandemie und November-Lockdown unter Hochspannung. „Alles, was rollt, rollt“, sagte ein Sprecher der S-Bahn Hamburg im Gespräch mit der MOPO. Sämtliche Kapazitäten, die zur Verfügung stünden, seien derzeit im Einsatz. Das werde sich auch in den nächsten Wochen nicht ändern.

Corona in Hamburg: S-Bahnen fahren mit voller Kapazität

Ohne Maske ist das Bahnfahren tabu. Trotz Corona sind die Züge selten so leer wie im Bild

Ohne Maske ist das Bahnfahren tabu. Trotz Corona sind die Züge selten so leer wie im Bild.

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dpa

Auch der Fünf-Minuten-Takt, den es vor allem im innerstädtischen Verkehr gibt, werde weiter bedient. Bedenken wegen der eigenen Gesundheit müsste kein Fahrgast haben, betonte der Sprecher. Die Hamburger S-Bahn reinige und desinfiziere alle Züge täglich, außerdem seien zusätzlich mobile Reinigungsdienste im Einsatz. Dass letztere nicht so oft an Stationen anzutreffen seien, habe einen bestimmten Grund: Die zusätzliche Zug-Reinigung finde zumeist in den Abstellanlagen statt. Dort sei es schlicht am einfachsten.

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Außerdem sorgten die Fahrgäste selbst dafür, dass das S-Bahnfahren trotz Corona ein ziemlich sicheres Erlebnis ist: Das häufige Öffnen der Türen beim Ein- und Ausstieg sorge für einen regelmäßigen Luftaustausch. In den Zügen der Baureihe 490 seien bereits automatische Türen installiert, erklärte der S-Bahn-Sprecher.

RKI: Kein erhöhtes Infektionsrisiko im Nahverkehr

Eine Studie des Robert-Koch-Instituts unterstützt die Auffassung der Hamburger S-Bahn. Im öffentlichen Nahverkehr gebe es kein erhöhtes Risiko, sich mit dem Coronavirus zu infizieren, hatte RKI-Chef Lothar Wieler Ende Oktober erklärt. Dies sei unter anderem auf die geltenden Hygieneregeln wie das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung zurückzuführen. Auch finde in Bussen und Bahnen viel weniger Interaktion statt, was die Übertragung durch Aerosole unwahrscheinlicher mache.

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