Gewinner des Stadtteilpreis 2020: Bitte Applaus für diese Hamburger!
Ihre Arbeit wirkt wie sozialer Klebstoff, der die Stadt zusammenhält – und nun werden sie dafür belohnt! 22 Einrichtungen werden in diesem Jahr vom Stadtteilpreis bedacht, den MOPO und PSD Bank Nord gemeinsam ausrichten. Die 100.000 Euro gehen an Einrichtungen, die sich um die Stadt verdient gemacht haben.
MOPO und PSD Bank Nord vergeben den Stadtteilpreis bereits zum 12. Mal – und doch gab es in diesem Jahr eine Premiere. Erstmals gab es in diesem Jahr keine feierliche Preisverleihung, der Corona-Pandemie. Sehr schade, denn wir hätten den Preisträgern gern eine große Bühne für ihre Arbeit geboten.
Stadtteilpreis 2020 von PSD Bank Nord und MOPO vergeben
Also feiern wir sie nun hier in der MOPO. Viele, viele tolle Bewerber hat es gegeben! Fast 100 Vereine, Initiativen und Organisationen hatten sich Geld aus dem Fördertopf gewünscht – darunter Sportclubs, Stadtteilvereine, Kulturzentren, Kindergärten. Der Jury, bestehend aus Mitarbeitern von MOPO, PSD Bank Nord und Hamburger Spendenparlament, fiel die Entscheidung nicht leicht.
„Die Corona Krise stellt uns alle vor große Herausforderungen. Insbesondere in diesen Zeiten gilt es aufeinander aufzupassen und sich gegenseitig zu unterstützen. Die diesjährigen Gewinner tun dies auf vorbildliche Art und Weise in ihren Stadtteilen – und das seit vielen Jahren. Herzlichen Dank für euer stetes Engagement in guten und in Krisenzeiten“, sagt André Thaller, Vorstandsvorsitzender der PSD Bank Nord.
Warum eine Bank so viel Geld verschenkt? Die Genossenschaftsbank aus Wandsbek wurde als Post-Spar- und Darlehnsverein 1872 gegründet und steht als ehemalige Selbsthilfeeinrichtung für Postmitarbeiter bis heute zu ihren gemeinnützigen Werten. Das Geld kommt von den Kunden, die Lose beim PSD-Gewinnsparen gekauft haben.
Stadtteilpreis: Größte Summe geht an das Jesus Center
Die Bewerber hatten sich mit konkreten Anschaffungswünschen und einer genauen Summe beworben. Der größte Batzen geht in diesem Jahr an das Jesus Center im Schanzenviertel. Die christliche Einrichtung im Schanzenviertel ist ein Begegnungsort für alle Menschen aus dem Stadtteil – vor allem für die, die gerade nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Für neue Tische und Stühle bekommt die Einrichtung 19.500 Euro. „Wir werden damit die dringend notwendige Renovierung des Eingangsbereiches unseres ,Cafés Augenblicke‘ sowie neues Mobiliar finanzieren. Vielen herzlichen Dank!“, jubelten die Preisträger.
Stadtteilpreis: 10.000 Euro für Garten-Projekt in Hamburg
Riesengroß ist auch die Freude bei der TSG Bergedorf und dem Verein Sprungbrett e.V., die sich am Gleisdreieck (Billwerder), der größten Wohnunterkunft für Flüchtlinge, mit einem schönen Projekt um die Bewohner kümmern. Seit Juni 2019 wird dort mit Eltern, Jugendlichen und Kindern einen Garten in einer benachbarten Kleinanlage wieder flottgemacht und gegärtnert. Außerdem gibt es dort eine Fahrradselbsthilfewerkstatt. Mit dem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro sollen unter anderem Rollrasen verlegt und Hochbeete angelegt werden.
„Einen Garten mit Hochbeeten, Rollrasen (wegen der schnellen Nutzung) und eine angeschlossene Holzwerkstatt mit Geräten auszustatten, da sind die bezirklichen Mittel schnell verbraucht. Mit dem Geld können wir dieses Grundstück zum Blühen bringen“, sagen die glücklichen Gewinner.
Glückwunsch! 6000 Euro für Elbkinder-Kita in Billstedt
Geld vom Stadtteilpreis geht auch nach Billstedt. Die Elbkinder-Kita an der Kadinskyallee bekommt 6000 Euro, um einen der drei Innenhöfe neu zu gestalten. „Die Spende ist grandios, unsere Kita freut sich riesig“, sagt die stellvertretende Leiterin Maren Bergmann.
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MOPO-Chefredakteur Maik Koltermann zollt den Preisträgern seinen Respekt: „Das großartige soziale Engagement, das zahlreiche Organisationen und Ehrenamtliche Tag für Tag in dieser Stadt leisten, rückt in dieser Zeit besonders in den Fokus. Wir sind dankbar und froh, dass wir dazu beitragen können, die Arbeit dieser bewundernswerten Menschen zu würdigen.“
Auch in diese Stadtteile gingen Fördergelder:
- Allermöhe: Die „Baltische Seglervereingung“ bekommt 8900 Euro für ein neues Rettungsboot
- Alsterdorf: Der „Freundeskreis Pflegeheim Alsterberg“ freut sich über 7000 Euro für Toveltafeln, Spielekonsolen für den Einsatz im Gesundheitswesen
- Altona: Der Kinderzirkus „Die Rotznasen“ bekommt 4000 Euro für Zirkusmaterial
- Barmbek: Die Teamer der „Evangelischen Jugend Barmbek-Dulsberg“ bekommen für 2200 Euro einheitliche T-Shirts und Kapuzenpullover
- Barmbek: Der „Sportclub Urania“ freut sich über 2000 Euro. Damit werden zwei Waschmaschinen für das Reinigen der Mannschaftstrikots angeschafft.
- Dulsberg: Das „Kinderhaus Alter Teichweg“ erhält 5000 Euro für eine Wickelkommode und Waschbecken
- Eimsbüttel: Der „Stadtteil- und Kulturverein Eimsbüttel“ freut sich über 4800 Euro für die Durchführung ehrenamtlicher Stadtteilprojekte
- Harburg: Der Mädchentreff „Dolle Deerns e.V.“ freut sich über 650 Euro, mit denen der Billardtisch erneuert wird
- Jenfeld: Der Verein „Box-Akademie Hamburg e.V. bekommt 2000 Euro für neues Trainings-Equipment
- Langenhorn: „Kinderwelt Hamburg e.V.“ bekommt 5000 Euro für sein Projekt Kreativlabor an der Grundschule am Heidberg
- Neuwiedenthal: Der Kindergarten Schatzkinder freut sich über 1000 Euro, mit denen ein Ort zum Malen geschaffen wird
- Nienstedten: An die „Benita Quadflieg Stiftung“ gehen 2500 Euro für ein Lastenfahrrad für drei Wohngruppen
- Poppenbüttel: Das Hospital zum Heiligen Geist (Poppenbüttel) bekommt 5000 Euro für ein Projekt zur digitalen Teilhabe, das Azubis gemeinsam mit den Senioren durchführen.
- Rothenburgsort: Das „Haus der Jugend Rothenburgsort“ bekommt 1500 Euro für eine Basketballanlage
- Rotherbaum: Der „Segelverein der Fachhochschule Hamburg e.V.“ bekommt 500 Euro für ein neues Vorsegel sowie vier Rettungswesten
- Schnelsen: Der „TuS Germania Schnelsen“ erhält 500 Euro für neue Bälle und Schläger für seine Tischtennis-Abteilung
- Steilshoop: „Stylz Prod.“, die Produktionsschule Steilshoop, bekommt einen Zuschuss in Höhe von 2000 Euro für ein Kragarmregal
- St. Pauli: „Barner16 – Alsterarbeit e.V.“ erhält 6000 Euro für ein Livekey-System