Lockerungen an Nordsee und Ostsee: Das gilt jetzt für den Sommerurlaub
Der Norden macht sich immer weiter locker. An den Stränden von Nordsee und Ostsee kehrt das Leben Stück für Stück zurück. In Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern dürfen wieder Touristen einreisen. Für einen Urlaub im Corona-Modus gelten allerdings einige Regeln!
In die Tourismus-Bundesländer Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Mecklenburg-Vorpommern dürfen seit einiger Zeit wieder Touristen einreisen und ihren Urlaub an Nordsee und Ostsee verbringen. Die Corona-Lockerungen sind allerdings überall ein wenig unterschiedlich und orientieren sich am Infektionsgeschehen.
Urlaub an der Nordsee: Tourismus in Niedersachsen wieder erlaubt
Niedersachsen hatte als erstes norddeutsches Bundesland die Touri-Regeln aufgeweicht. Derzeit sind Übernachtungen in Ferienwohnungen, auf Campingplätzen, in Hotels und Jugendherbergen möglich. Dabei gilt eine jeweilige Auslastung von 80 Prozent der verfügbaren Plätze.
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Kulturelle Veranstaltungen in Niedersachsen sind im Freien wieder mit bis zu 250 Teilnehmern erlaubt – allerdings nur unter Auflagen: Alle Besucher müssen einen Sitzplatz haben und ihre Kontaktdaten angeben. Touristische Busreisen sind wieder erlaubt.
Urlaub an der Nordsee: Hotels in Niedersachsen müssen sich gedulden
Touristen können in ihrem Urlaub an der Nordsee wieder in Restaurants und Gaststätten essen. Gäste müssen vorher reservieren und ihre Kontaktdaten im Restaurant hinterlegen, damit das Gesundheitsamt im Notfall eine mögliche Corona-Infektionskette nachverfolgen kann. Auch Bars und Kneipen dürfen wieder öffnen.
Flohmärkte sowie Indoor-Spielplätze dürfen Touristen in Niedersachsen wieder besuchen. Das Gleiche gilt für Schwimm-, Hallen- und Spaßbäder. Freibäder sind ebenfalls erlaubt. Weiterhin verzichten müssen die Touristen an der Nordsee auf Discos, Shisha-Bars, Saunas, Opern- und Konzerthäuser. Diese bleiben weiterhin geschlossen.
Urlaub an der Nordsee: Strände in Niedersachsen wieder geöffnet
Tierparks, Museen und Freilichtmuseen sind in Niedersachsen wieder für Besucher geöffnet.
Die Strände in Niedersachsen sind ebenfalls wieder für Touristen zugänglich, die Urlaub an der Nordsee machen möchten. Für Tagestouristen ist auch der Strand in Cuxhaven wieder geöffnet. Dort gelten die allgemeinen Abstands- und Hygieneregeln.
Urlaub an Nordsee und Ostsee: Touristen dürfen wieder nach Schleswig-Holstein
Das Einreiseverbot für Touristen ist gekippt. Der Urlaub an der Nordsee und Ostsee in Schleswig-Holstein ist wieder möglich – auch für Tagestouristen.
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Allerdings weist das Land die Gäste darauf hin, sich immer auch an den Gastgeber oder den örtlichen Tourismus-Verband wegen möglicher regionaler Unterschiede zu wenden. Das Betretungsverbot für die Inseln und Halligen in Schleswig-Holstein entfällt.
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Zeitgleich mit der Öffnung für Touristen, durfte auch die Gastronomie in Schleswig-Holstein wieder loslegen. Um 23 Uhr müssen die Restaurants und Gaststätten allerdings schließen. Auch hier müssen die Abstandsregeln, zum Beispiel zwischen den einzelnen Tischen, eingehalten werden.
Urlaub an der Ostsee: Das kann man in Schleswig-Holstein wieder unternehmen
Unternehmen kann man dann in Schleswig-Holstein wieder einiges: Die Museen, botanischen Gärten und Galerien haben mithilfe von Hygiene-Konzepten für Besucher geöffnet. Auch Saunen, Whirlpools und Dampfbäder können Touristen während ihres Urlaubs in Schleswig-Holstein wieder nutzen. Allerdings nur einzeln oder mit Mitgliedern eines gemeinsamen Haushalts.
Konzerte, Vorträge, Lesungen, Theater und Kinovorführungen können im Freien mit bis 250 Teilnehmern und in Räumen mit bis 100 Teilnehmern stattfinden. Die Kontaktdaten der Teilnehmer müssen erfasst werden.
Falls das Wetter mal nicht bei ein Bad in Nord- und Ostsee mitspielt, können Touristen wieder in Schwimm- und Freibäder in Schleswig-Holstein ausweichen. Dort gelten allerdings Hygiene-Auflagen.
Urlaub an der Ostsee und Nordsee: Reservierung am Strand?
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will für den Sommer auf die Buchung von Küstenabschnitten per Smartphone setzen, um eine Überfüllung zu vermeiden. „Man kann über die App anmelden, dass man in einem bestimmten Zeitraum an einen Strandabschnitt will“, sagte er dem „Tagesspiegel am Sonntag“. Wenn dort noch Platz sei, buche man sich ein und habe dann eine Zugangsberechtigung.
Urlaub an der Ostsee: Touristen dürfen wieder nach Mecklenburg-Vorpommern
Seit dem 25. Mai dürfen Touristen aus ganz Deutschland – sofern es in der Region nicht mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der letzten sieben Tag gab – wieder nach Mecklenburg-Vorpommern einreisen.
Allerdings muss beim Urlaub an der Ostsee ein kontaktloses Ein- und Auschecken gewährleistet sein, dazu zählt auch die Schlüsselübergabe. Bei Ferienwohnanlagen mit gemeinsamen Eingängen muss es möglich sein, auf den Fluren oder Parkplätzen der Mindestabstand einzuhalten.
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Urlaub an der Ostsee: So sind die Regeln in Mecklenburg-Vorpommern
Essen gehen kann man in Mecklenburg-Vorpommern bereits wieder seit Anfang Mai. Die Restaurants und Gaststätten dürfen zwischen 6 und 23 Uhr öffnen, an den Tischen maximal sechs Personen sitzen. Das Service-Personal muss einen Mund-Nasen-Schutz tragen, die Gäste den Mindestabstand von anderthalb Metern einhalten.
Während die Ferienwohnungen nur mit 60 Prozent Kapazität öffnen dürfen, gilt das auf den rund 200 Campingplätzen derzeit nicht. Dafür müssen große Abstände zwischen den Wohnwagen und Zelten bleiben und die sanitären Anlagen die hygienischen Erfordernissen erfüllen.
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Urlaub an der Ostsee: Das darf man in Mecklenburg-Vorpommern
Boote, Fahrräder und Strandkörbe dürfen wieder vermietet werden. An einigen Stränden in Mecklenburg-Vorpommern tummeln sich bereits die ersten Gäste in den Strandkörben – unter Wahrung der Abstandsregeln. Museen und Gedenkstätten können von den Touristen bei einem Urlaub an der Ostsee wieder besichtigt werden.
Aber Achtung: Mecklenburg-Vorpommern erlaubt im Gegensatz zu Schleswig-Holstein und Niedersachsen keine Tagestouristen. Es drohen Geldstrafen zwischen 150 und 2000 Euro, wenn Tagesausflügler unerlaubterweise ins Bundesland einreisen.