• Zum Glück gibt es Mama: Ein kleiner Schubs – und das kleine Albino-Mädchen schwamm durchs Wasser.
  • Foto: Tierpark Hagenbeck

Gucken ja, anfassen nein!: Albino-Seebärenmädchen im Eismeer

Stellingen –

Das kleine Albino-Seebärenmädchen ist bei seinem ersten Ausflug ins Hagenbeck-Außengehege nicht zu übersehen. Vor einem Monat war es schneeweiß zur Welt gekommen. Am Dienstag durfte die Kleine zum ersten Mal ins Eismeer.

Raus aus der gemütlichen Mutter-Kind-Höhle, rein ins kühle Nass. Einen Monat hatte das kleine Albino-Baby zusammen mit Mutter Lucy dort verbracht: Das Jungtier sollte davor geschützt werden, beim Schwimmen im großen Wasserbecken von seinen aufgeregten Familienmitgliedern bedrängt zu werden.

Einzigartiges Albino-Seebären-Baby in Hagenbecks Tierpark

Und so dauerte es am Dienstag auch einige Minuten, bis Mutter Lucy und die Kleine aus der Höhle kamen. Lucy tauchte schnell im Becken ab, das Robbenbaby wollte nicht so wirklich. Kein Problem, Mama hilft immer. Kurzerhand schnappte sie ihr Kleines am Nackenfell und stupste es ins Wasser. Zusammen drehten sie eine Runde im großen Becken.

Zum Glück gibt es Mama – ein kleiner Schups und das kleine Albino Mädchen schwamm durchs Wasser.

Zum Glück gibt es Mama: Ein kleiner Schubs – und das kleine Albino-Mädchen schwamm durchs Wasser.

Foto:

Tierpark Hagenbeck

Bei den übrigen Familienmitgliedern war Aufregung zu spüren. Gucken ja, anfassen nein: Mutter Lucy beschützte ihr Baby vor der aufdringlichen Familie. „Lucy kümmert sich um ihr Albino-Baby genauso gut, wie um ihre letzten drei Babys“, erklärte Tierpflegerin Astrid Köhler, „für sie macht die Fellfarbe offensichtlich keinen Unterschied. Aber für uns ist ein Albino-Seebärenbaby etwas ganz Besonderes, das haben wir auch noch niemals erlebt.“

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Hamburg: Seebärenmädchen entwickelt sich prächtig

„Mutter und Kind machen einen sehr guten Eindruck“, so das Fazit von Zootierarzt Dr. Michael Flügger, der das „Anbaden“ beobachtete. Das Jungtier, das bei seiner Geburt rund 40 Zentimeter groß war und etwas mehr als vier Kilogramm wog, hat laut Meinung des Tierarztes schon gut zugelegt: „6,5 Kilogramm wiegt die Kleine jetzt locker.“ (sr)

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